Donnerstag, 26. September 2019

Greta Thunberg beim UN-Klimagipfel: "Wie könnt Ihr es wagen?"

Klimaaktivistin Greta Thunberg hat eine Rede beim UN-Klimagipfel in New York gehalten und den Staats- und Regierungschefs vorgeworfen, sie hätten „ihre Kindheit gestohlen“. „Wie könnt ihr es wagen?“ Die Rede der 17-Jährigen Schwedin wirkte emotional geladen, sie kämpfte mit den Tränen, war wütend und bestimmend und bekam dementsprechend viel Beifall. „Menschen leiden, Menschen sterben, ganze Ökosysteme brechen zusammen. Wir stehen am Anfang eines Massenaussterbens und alles, worüber ihr reden könnt, ist Geld und die Märchen von einem für immer anhaltenden wirtschaftlichen Wachstum. Sie lassen uns im Stich! Aber die jungen Leute beginnen, euren Verrat zu durchschauen.“ US-Präsident Donald Trump kommentierte die Rede auf Twitter mit den Worten: „Sie scheint mir ein sehr glückliches junges Mädchen zu sein, das sich auf eine fröhliche, wunderbare Zukunft freut. Das ist so schön zu sehen“. Es ist kein Geheimnis, dass Trump der Klimawandel nicht am Herzen liegt. Die USA sind einer der größten Verursacher von Treibhausgasen. Unter Trumps Präsidentschaft ist das Land aus dem Pariser Klimaschutzabkommen ausgetreten. 


Dienstag, 24. September 2019

Michael Oehme über das „schlimmste Unternehmen der Welt“

Wer denkt, der Lebensmittelkonzern Nestlé oder der Ölriese BP seien bedenkliche Unternehmen, der solle sich einmal Cargill genauer ansehen – Michael Oehme klärt über den unbekannten Giganten am Markt auf.

In dieser Woche beschäftigt sich Kommunikationsexperte Michael Oehme mit einem Unternehmen, das vielen vielleicht bis dato nicht bekannt war. „Während große Konzerne wie Nestlé, Unilever oder BP mit Imageproblemen in den Medien dieser Welt zu kämpfen haben, berichtet kaum jemand über Cargill. Dabei ist Cargill tatsächlich der größte Agrar-Händler weltweit und erwirtschaftet jährliche Milliardenumsätze, unter anderem mit umweltschädlichen Gütern wie Fleisch, Kakao, Palmöl und Soja“, betont Michael Oehme.

Doch nicht nur wegen Umweltzerstörung gerät das Unternehmen seit kurzer Zeit enorm unter Druck, sondern auch vor Menschenrechtsverletzungen scheint der Konzern keinen Halt zu machen. „Dies betrifft vor allem südamerikanische Staaten wie Argentinien, Brasilien, Bolivien und Paraguay. Hier werden systematisch für den Profit Ökosysteme zerstört, um an Fleisch und Soja ranzukommen. Auf dem afrikanischen Kontinent sieht es nicht anders aus. Hier ist Cargill größtenteils in der Elfenbeinküste und Ghana tätig. Für die gewünschte Menge an Kakao wird hier auch auf Kinderarbeit zurückgegriffen“, erklärt Kommunikationsexperte Michael Oehme empört.

In Indonesien und Malaysia geht es Cargill wiederum um Palmöl. „Wie jedes Unternehmen betreibt Cargill schon seit Jahren sogenanntes Greenwashing, um die Verbraucher davon zu überzeugen, dass die Faktoren Waldvernichtung, Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzungen in Cargills Lieferketten nicht vorkommen. Doch bei Kunden wie McDonald’s, Burger King, Aldi und hunderten mehr kann man sich vorstellen, dass dies absolut nicht der Fall ist“, fügt Oehme hinzu. Oehme bezieht sich bei seinen Recherchen vor allem auf den aktuellen Bericht der Umweltschutzorganisation Mighty Earth. „Heute hat ein privat geführtes Unternehmen vielleicht mehr Macht, das Klima, das Wasser, die Ernährungssicherheit, die öffentliche Gesundheit und die Menschenrechte der Welt zu zerstören oder zu schützen als jedes andere Unternehmen in der Geschichte“ – mit diesem Zitat beginnt der Bericht von Mighty Earth. 

„Natürlich soll hier das Unternehmen in erster Linie an den Pranger gestellt werden und nicht der Verbraucher. Es ist natürlich sehr löblich, sich bewusster zu ernähren, zu kleiden und zu bewegen. Allerdings scheint es so, als seien Produkte von Cargill nur extrem schwer vermeidbar. Für die Zukunft kann man nur hoffen, dass Berichte wie jener von Mighty Earth das Unternehmen unter Druck setzen, seinen zerstörerischen Kurs zu ändern“, so Kommunikationsexperte Michael Oehme abschließend.

Donnerstag, 19. September 2019

Cem Özdemir will Fraktionschef der Grünen werden

Der Deutschen-Presse-Agentur liegt ein Schreiben vor, nachdem Cem Özdemir Fraktionschef der Grünen im Bundestag werden will: Der frühere Bundesvorsitzende der Grünen tritt bei der Neuwahl des Fraktionsvorstands am 24. September gemeinsam mit der Bremer Abgeordneten Kirsten Kappert-Gonther an. Derzeit führen Katrin Göring-Eckardt und Anton Hofreiter die Grünen-Fraktion. Nachdem in den letzten Monate einige Abgeordnete der Grünen sowohl durch wenig intelligente Kommentare «Kobolde in Batterien» (https://www.focus.de/politik/deutschland/versprecher-oder-unwissenheit-rohstoff-kobold-bei-ard-sommerinterview-leistet-sich-annalena-baerbock-ein-eigentor_id_10973026.html) oder eigenes Fehlverhalten (Diskussion um Georg Kösslers Reiseverhalten: https://www.journalistenwatch.com/2019/06/26/das-georg-weltreisen/) aufgefallen sind, dürfte mit Özdemir endlich ein Politiker der Grünen aufgestellt sein, dem man wenigstens eine gewisse Grundintelligenz und ein nicht bloß auf Populismus ausgerichtetes Verhalten unterstellen kann.

Dienstag, 17. September 2019

Greta Thunberg spaltet die Meinungen

Die einen halten sie für eine Heilige, zumindest vergleicht sie die Grünen-Abgeordnete Göring-Eckardt mit dem Propheten Amos, die anderen für eine kommerziell motivierte Umweltlüge. Fakt ist, die Klimadiskussion ist wichtig. Aber diese wird nicht in Europa entschieden, sondern in den USA, China und Indien. Nun die Diskussion um einen Friedensnobelpreis für Greta Thunberg. Sorry, ich halte das für einen Witz, aber einen schlechten. Wer Jürgen Todenhöfers aktuelles Buch «Die grosse Heuchelei» (u.a. bei https://www.vorablesen.de/buecher/die-grosse-heuchelei) gelesen hat, sollte wissen, dass wir ganz andere Probleme auf der Welt haben. Hier geht es nicht um das europäische Luxusproblem Umweltschutz, ein Thema das zunehmend politisiert und damit entfremdet wird, es geht genau genommen um die Zukunft der Welt. Wenn jemand einen Friedensnobelpreis verdient hätte, dann Todenhöfer. Der würde diesen vermutlich aber nicht annehmen. Es denn Barack Obama, der «Erfinder» des Drohnenkrieges so der renommierteste US-Polit-Kritiker Noam Chomsky, würde seinen zurückgeben.

Donnerstag, 12. September 2019

Michael Oehme über Antisemitismus in Deutschland

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung will Angriffe auf jüdische Mitbürger härter bestrafen


In dieser Woche beschäftigt sich Kommunikationsexperte Michael Oehme mit dem aufkommenden Antisemitismus in Deutschland. „Vergangene Woche betonte der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, er wolle ein "politisches Zeichen" gegen Straftaten setzen, die sich gegen Juden richten. In Zukunft müssen diese Art von antisemitischen Straftaten genauer verfolgt werden“, erklärt Oehme. 

„Klein musste gezwungenermaßen auf das Thema Antisemitismus in Deutschland reagieren, da es erst kürzlich zu einer antisemitischen Attacke in Berlin kam. Lange Zeit schon hatte der Verband der deutschen Juden für eine bessere Aufklärung der Fälle plädiert und auf die Problematik aufmerksam gemacht“, so Michael Oehme weiter. Anfang letzter Woche wurde im Berliner Stadtteil Friedrichshain ein 21-jähriger Mann geschlagen, weil er sich mit seinen Freunden nach einem Diskothekenbesuch auf Hebräisch unterhalten hatte. Der Täter ist auf der Flucht, wird aber vom polizeistaatlichen Schutz gesucht. 

„Nach den damaligen NSU-Morden, welche leider auch mit viel staatlichem und behördlichem Versagen einher ging, wurde sogar ein extra Paragraf in das Strafgesetzbuch aufgenommen, laut dem rassistisch und fremdenfeindlich motivierte Taten besonders schwer bestraft werden“, erklärt Oehme.

Auch Klein betonte, dass eine Strafverschärfung für antisemitische Taten im Gesetz stärker verankert sein müssten. „Denn Antisemitismus ist eine besondere Form der Diskriminierung, keine Unterkategorie des Rassismus“, so Klein. Dafür fordere er mehr Personal und eine effizientere Ausbildung. „Polizei und Staatsanwaltschaft müssen endlich in die Lage versetzt werden, die Fälle wirklich zu verfolgen, und zwar schnell“, sagte Klein.

„Antisemitismus sollte nirgendwo auf der Welt, aber vor allem in Deutschland, keinen Platz haben, genau so wenig, wie Islamfeindlichkeit. Dies erfordert aber vielleicht auch eine bessere, politische Bildung und Aufklärung, welche dieses Thema schon jungen Leuten näher bringt. Dies ist auch in Anbetracht der hohen Zahl von jungen AFD-Wählern von enormer Wichtigkeit“, betont Kommunikationsexperte Michael Oehme abschließend. 

Dienstag, 10. September 2019

Merkel: Klimaschutz wird kostspielig werden

Angela Merkel hat bei einer Rede im Bundestag die Wichtigkeit erneuerbarer Energien betont und forderte deren schnellen Ausbau. Dabei betonte sie vor allem die Wichtigkeit von Windkraftanlagen. Neben der „großen Herausforderung“ des Klimaschutzes stellte sie auch die Wichtigkeit der Digitalisierung dar, welche Chancen und Risiken mit sich bringe. Deutschland müsse zum Klimaschutz auf Innovation, Forschung, auf technische Lösungen sowie auf die Mechanismen der sozialen Marktwirtschaft setzen. Weiterhin sei es eine zentrale Frage für Politik und Wirtschaft, CO2 zu reduzieren. Merkels Partei, die CDU, wurde in der Vergangenheit – vor allem von den Grünen – enorm kritisiert für ihre „Ignoranz bei der Klimapolitik“. 

Donnerstag, 5. September 2019

Missbrauch Lügde: Haftstrafen mit Sicherungsverwahrung für die beiden Hauptangeklagten

Das Landgericht Detmold hat die beiden Hauptangeklagten im Fall des massenhaften Kindesmissbrauchs auf einem Campingplatz in Lügde zu jeweils 12 und 13 Jahren Haft mit Sicherheitsverwahrung verurteilt worden. Die Richter sprachen von hohen Strafen aufgrund der „abscheulichen Taten“. Der 56-jährige Andreas V. aus Bad Pyrmont und Mario S. aus Steinheim wurden wegen 271 Fällen des teils schweren sexuellen Kindesmissbrauchs schuldig gesprochen. Einige der sexuellen Straftaten, wie Vergewaltigung, wurden von den Tätern gefilmt. Die Taten betreffen 32 Kinder, die zu der Tatzeit teilweise noch im Kindergartenalter waren. Die Zahl der Opfer wird höher geschätzt.

Dienstag, 3. September 2019

Premier Boris Johnson verliert Mehrheit im britischen Unterhaus

Großbritanniens Premierminister Boris Johnson verliert die Mehrheit im britischen Unterhaus. So trat sein Parteigenosse von den Konservativen, Philip Lee, überraschend zu den Liberaldemokraten über. Diese Entscheidung begründete er mit Johnsons umstrittener Brexit-Politik. Der erst seit kurzem amtierende Johnson hatte gedroht, Großbritannien am 31.Oktober ohne ein Brexit-Abkommen aus der EU austreten zu lassen und stieß damit auf massive Kritik seitens der Politik und der Bevölkerung. Jedoch muss Boris Johnson nicht direkt zurücktreten.