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Dienstag, 12. Oktober 2021

Frankreich verbietet Plastikverpackungen für 30 Obst- und Gemüsesorten

Frankreich wird ab Januar 2022 die Verwendung von Plastikverpackungen für rund 30 Obst- und Gemüsesorten verbieten. Das hat die Regierung angekündigt. Die Bemühungen sind Teil eines Gesetzes zur Abfallbekämpfung, das im nächsten Jahr in Kraft treten wird. Rund 37 Prozent des Obst- und Gemüses in Frankreich werden derzeit in Kunststoffverpackungen verkauft. Die neue Maßnahme werde rund eine Milliarde "unnötige Plastikverpackungen" eliminieren, teilten die französischen Umwelt-, Landwirtschafts- und Finanzministerien mit. Die Maßnahme betrifft Lauch, Zucchini, Auberginen, Paprika, Gurken, Kartoffeln und Karotten, runde Tomaten, Zwiebeln und Rüben, Kohl, Blumenkohl, Kürbisse, Pastinaken, Radieschen, Topinambur und Wurzelgemüse. Auch Früchte wie Äpfel, Birnen, Orangen, Kiwis und Zitronen. 

Dienstag, 6. Juli 2021

EU verbietet die 10 häufigsten Einwegplastikartikel, die an Stränden gefunden werden

Ab dieser Woche sind in der EU Strohhalme, Plastikflaschen, Kaffeetassen und Takeaway-Behälter aus bestimmten Materialien verboten. Insbesondere Artikel aus expandiertem Polystyrol dürfen nicht mehr verkauft werden. Die genauen enthaltenen Artikel sind 10 Einwegkunststoffe, die am häufigsten an Stränden weggeworfen werden. Expandiertes Polystyrol wird ins Visier genommen, weil es leicht in winzige weiße Plastikkugeln zerfällt, die vom Wind herumgeblasen und von Fischen oder Vögeln gefressen werden, die es für Nahrung halten. Das neue Gesetz mit der Bezeichnung Single-Use Plastics (SUP)-Richtlinie verpflichtet alle 27 EU-Mitgliedstaaten, die neuen Richtlinien durchzusetzen. Auch Norwegen setzt die SUP-Richtlinie als Mitglied des Europäischen Wirtschaftsraums um, obwohl es kein Mitglied der EU ist.

Ziel der Gesetze ist es, die Auswirkungen bestimmter Kunststoffprodukte auf die Umwelt, insbesondere die aquatische Umwelt, und auf die menschliche Gesundheit zu verhindern und zu verringern sowie den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft mit innovativen und nachhaltigen Geschäftsmodellen zu fördernDie Richtlinie wird in nationales Recht umgesetzt und ab dem 3. Juli 2021 angewendet – Länder, die diesen Verpflichtungen nicht nachkommen, werden mit Geldstrafen belegt. Einwegplastik (SUP) macht 50 Prozent des gesamten Mülls aus, der an europäischen Stränden gefunden wird. 

Donnerstag, 21. Januar 2021

Die Pandemie wirkt sich positiv auf die Umwelt aus - trotzdem war 2020 das wärmste Jahr

Das Jahr 2020 wurde von der Corona-Pandemie dominiert. Dabei fiel aber auch oft die Frage, inwiefern sich die Pandemie eventuell positiv auf die Umwelt und das Klima ausgewirkt haben könnte. Die neuesten Daten des Copernicus Climate Change Service zeigen, dass 2020, neben 2016, das wärmste Jahr war. Die Temperaturen rund um den Globus lagen um 0,6 Grad Celsius über dem Durchschnitt von 1981-2010. Die dekadischen Durchschnittswerte verschiedener wissenschaftlicher Einrichtungen seit 1851 zeigen, dass die Temperaturen auf der ganzen Welt in den letzten 40 Jahren deutlich gestiegen sind. Im Jahr 2020 gab es jedoch Veränderungen in unserer Atmosphäre.

 

Die Coronavirus-Pandemie führte europaweit zu Lockdowns. Die Straßen waren plötzlich leer und die Luft wurde sauberer. Die Stickstoffdioxidbelastung durch Fahrzeuge sank an einigen Stellen um bis zu 50 Prozent. Schadstoffe haben eine kurze Lebensdauer in der AtmosphäreDie Luftverschmutzung im Jahr 2020 stieg und fiel, als die Lockdowns kamen und gingen. Inzwischen sind die Kohlendioxidemissionen im vergangenen Jahr um 7 Prozent gesunken. Pflanzen spielen auch eine sehr wichtige Rolle bei der Regulierung unseres Klimas. Tatsächlich nimmt die Biosphäre etwa 25 Prozent der menschlichen CO2-Emissionen auf, während die Ozeane weitere 25 Prozent absorbieren. 

Dienstag, 1. Dezember 2020

Niederländer protestieren gegen Shell wegen CO2-Emissionen

Eine Gruppe von Umweltorganisationen, die von Tausenden niederländischen Bürgern unterstützt wird, hat ein Zivilverfahren gegen den Energieriesen Shell eingeleitet. Milieudefensie, der niederländische Arm der Friends of the Earth, bittet einen Richter, das multinationale Unternehmen anzuweisen, seine Kohlenstoffemissionen bis zum Jahr 2030 um 45 Prozent zu senken.

 

Sie behaupten, das Unternehmen habe gegen niederländisches Recht verstoßen, indem es den weltweiten Ausstieg aus fossilen Brennstoffen wissentlich behindert habe.

 

Es ist eine neue Bewegung, dass die Aktivisten den Gerichtssaal als Veranstaltungsort nutzen, um für Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen von Regierungen und Unternehmen zu kämpfen. Bei der Eröffnung des Verfahrens sagte die Vorsitzende Richterin Larissa Alwin: "Die Antragsteller fordern, dass das Gericht entscheidet, dass das, was der Angeklagte tut, rechtswidrig ist, und dass der Befragte (Shell) zusätzlich die CO2-Emissionen reduziert, die der Befragte erzeugt und kontrolliert ( Shell) im Einklang mit den globalen Klimazielen des Pariser Abkommens. "

Donnerstag, 30. Juli 2020

Wird Europa der erste klimaneutrale Kontinent?

Da sich Europa das Ziel gesetzt hat, der erste klimaneutrale Kontinent zu werden, wird sich unser Wohnort, unser Essen und unsere Fortbewegung ändern. Der von der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, im Dezember 2019 ins Leben gerufene „Green Deal“ hat ein Ziel für 2050 festgelegt, um seine Ambitionen zu erreichen, und wird einige radikale und innovative Projekte beinhalten. Weniger Abfall, gesündere Lebensmittel mit weniger Pestiziden und Düngemitteln, bessere Alternativen für den öffentlichen Verkehr und sauberere Energie sind nur einige der Pläne, die vorgelegt werden.

Um Klimaneutralität zu erreichen, muss die EU den Energiesektor dekarbonisieren und der Industrie helfen, innovativer zu werden und weltweit führend zu werden. Die Renovierung von Gebäuden gehört zu den Prioritäten, um die Energiekosten und den Energieverbrauch zu senken, und die EU plant, sauberere, billigere und gesündere Transportmittel einzuführen.

Donnerstag, 20. Februar 2020

Seetang wird als neuer Biokraftstoff in Dänemark getestet

Was wäre, wenn wir das Meer nutzen würden, um den Bestand an verfügbaren Biokraftstoffen zu diversifizieren? Forscher in Aarhus, Dänemark, entwickeln einen finanziell tragfähigen Prozess, der genau das tut. Mit einem gewöhnlichen Auto wird der Seetangbrennstoff getestet, den Wissenschaftler als Biokraftstoff der 3. Generation bezeichnen. Er ist eine nachhaltige Alternative zu fossilen Brennstoffen.Der Tank ist mit 10% Seetangkraftstoff gefüllt, der Rest mit Benzin und seine Leistung wird mit Tankstellentreibstoffen verglichen. Die gemessenen Emissionen sind CO, CO2 und NOX. Außerdem wird die Partikelemissionen des Autos gemessen. 

Biokraftstoff aus Algen stößt nicht weniger CO2 aus, sondern extrahiert im Gegensatz zu Benzin während des Wachstums CO2 aus der Atmosphäre. Die Forscher planen, den Anteil im Motortank zu erhöhen, überzeugt davon, dass wir in den kommenden Jahren auf Biokraftstoffe umsteigen werden. „Seetang könnte besonders nachhaltig sein, weil es überall wächst und nur die Sonne und das Meer als natürliche Ressourcen braucht, die 70% unseres Planeten bedecken. Für den Anbau werden keine Ackerflächen, Düngemittel oder Süßwasser benötigt, wie beispielsweise bei anderen Biokraftstoffen aus landwirtschaftlichen Rückständen“, erklärt Michael Oehme. 

Dienstag, 18. Februar 2020

Michael Oehme: Ungarn holzt EU-geschützen Wald ab

Die Wut der Umweltschützer ist groß, nachdem Ungarn einen EU-geschützten Wald abgeholzt hat.

St.Gallen, 19.02.2020. „Die ungarische Wasserdirektion hat im Januar 2020 Teile eines Auenwaldes in der Nähe von Theiß abgeholzt. Die Umweltorganisation World Wildlife Fund (WWF) erhebt nun schwere Vorwürfe gegen die ungarischen Behörden, diesen von der Europäischen Union geschützten Wald illegal abgeholzt zu haben“, erklärt Kommunikationsexperte Michael Oehme. Das Dorf mit dem alten Auenwald befindet sich etwa 120 Kilometer südöstlich der ungarischen Hauptstadt Budapest.

Teile des Gebiets sind von der EU als Natura 2000-Gebiet geschützt, um seltenen und bedrohten Arten, einschließlich Schwarzstörchen, einen zentralen Brut- und Ruheplatz zu bieten“, betont Oehme außerdem und bezieht sich auf Angaben des WWF. Demnach gehören Überschwemmungswälder - ein Gebiet in der Nähe der Ufer eines hochwassergefährdeten Flusses - zu den am stärksten gefährdeten Lebensräumen in Ungarn

Die NGO hat die Hochwassermanagementpraktiken des Landes als nicht nachhaltig eingestuft. Es wurde argumentiert, dass in vielen früheren Fällen das Fällen von Bäumen zur Verringerung von Überschwemmungen nicht zum Schutz des menschlichen Lebens und der Ansiedlung durchgeführt worden sei und die Tier- und Umwelt dadurch gefährdet werde. 

Ein großer Teil der Überschwemmungswälder und Feuchtgebiete war auf Uferböschungen beschränkt, und landwirtschaftliche Gebiete haben hauptsächlich diese ehemaligen großen Auen ersetzt. Fraglich bleibt auch bislang, ob die Abholzung tatsächlich ohne eine entsprechende Genehmigung durchgeführt wurde“, erklärt Kommunikationsexperte Michael Oehme außerdem. 

Unterdessen forderte der WWF die Verhängung gesetzlicher Sanktionen gegen die Nationale Wasserdirektion in Ungarn. Diese wies die Behauptung des WWF zurück. Die Abholzung sei nicht illegal. Man sei den Ministerialverordnungen gefolgt und habe die Genehmigung der örtlichen Bezirksregierung erhalten. Des Weiteren gehöre das Fällen von altem Baumbestand zur Verjüngung der Wälder dazu und dies sei eine etablierte Politikum die Fortpflanzungszeit der seltenen Arten, die das Gebiet als Heimat bezeichnen, nicht zu stören. „Ungarns rechtskonservative Regierung unter Viktor Orbán ist nicht gerade für sein Engagement in Sachen Umweltschutz bekannt“, erklärt Michael Oehme abschließend. 

Donnerstag, 26. September 2019

Greta Thunberg beim UN-Klimagipfel: "Wie könnt Ihr es wagen?"

Klimaaktivistin Greta Thunberg hat eine Rede beim UN-Klimagipfel in New York gehalten und den Staats- und Regierungschefs vorgeworfen, sie hätten „ihre Kindheit gestohlen“. „Wie könnt ihr es wagen?“ Die Rede der 17-Jährigen Schwedin wirkte emotional geladen, sie kämpfte mit den Tränen, war wütend und bestimmend und bekam dementsprechend viel Beifall. „Menschen leiden, Menschen sterben, ganze Ökosysteme brechen zusammen. Wir stehen am Anfang eines Massenaussterbens und alles, worüber ihr reden könnt, ist Geld und die Märchen von einem für immer anhaltenden wirtschaftlichen Wachstum. Sie lassen uns im Stich! Aber die jungen Leute beginnen, euren Verrat zu durchschauen.“ US-Präsident Donald Trump kommentierte die Rede auf Twitter mit den Worten: „Sie scheint mir ein sehr glückliches junges Mädchen zu sein, das sich auf eine fröhliche, wunderbare Zukunft freut. Das ist so schön zu sehen“. Es ist kein Geheimnis, dass Trump der Klimawandel nicht am Herzen liegt. Die USA sind einer der größten Verursacher von Treibhausgasen. Unter Trumps Präsidentschaft ist das Land aus dem Pariser Klimaschutzabkommen ausgetreten. 


Dienstag, 24. September 2019

Michael Oehme über das „schlimmste Unternehmen der Welt“

Wer denkt, der Lebensmittelkonzern Nestlé oder der Ölriese BP seien bedenkliche Unternehmen, der solle sich einmal Cargill genauer ansehen – Michael Oehme klärt über den unbekannten Giganten am Markt auf.

In dieser Woche beschäftigt sich Kommunikationsexperte Michael Oehme mit einem Unternehmen, das vielen vielleicht bis dato nicht bekannt war. „Während große Konzerne wie Nestlé, Unilever oder BP mit Imageproblemen in den Medien dieser Welt zu kämpfen haben, berichtet kaum jemand über Cargill. Dabei ist Cargill tatsächlich der größte Agrar-Händler weltweit und erwirtschaftet jährliche Milliardenumsätze, unter anderem mit umweltschädlichen Gütern wie Fleisch, Kakao, Palmöl und Soja“, betont Michael Oehme.

Doch nicht nur wegen Umweltzerstörung gerät das Unternehmen seit kurzer Zeit enorm unter Druck, sondern auch vor Menschenrechtsverletzungen scheint der Konzern keinen Halt zu machen. „Dies betrifft vor allem südamerikanische Staaten wie Argentinien, Brasilien, Bolivien und Paraguay. Hier werden systematisch für den Profit Ökosysteme zerstört, um an Fleisch und Soja ranzukommen. Auf dem afrikanischen Kontinent sieht es nicht anders aus. Hier ist Cargill größtenteils in der Elfenbeinküste und Ghana tätig. Für die gewünschte Menge an Kakao wird hier auch auf Kinderarbeit zurückgegriffen“, erklärt Kommunikationsexperte Michael Oehme empört.

In Indonesien und Malaysia geht es Cargill wiederum um Palmöl. „Wie jedes Unternehmen betreibt Cargill schon seit Jahren sogenanntes Greenwashing, um die Verbraucher davon zu überzeugen, dass die Faktoren Waldvernichtung, Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzungen in Cargills Lieferketten nicht vorkommen. Doch bei Kunden wie McDonald’s, Burger King, Aldi und hunderten mehr kann man sich vorstellen, dass dies absolut nicht der Fall ist“, fügt Oehme hinzu. Oehme bezieht sich bei seinen Recherchen vor allem auf den aktuellen Bericht der Umweltschutzorganisation Mighty Earth. „Heute hat ein privat geführtes Unternehmen vielleicht mehr Macht, das Klima, das Wasser, die Ernährungssicherheit, die öffentliche Gesundheit und die Menschenrechte der Welt zu zerstören oder zu schützen als jedes andere Unternehmen in der Geschichte“ – mit diesem Zitat beginnt der Bericht von Mighty Earth. 

„Natürlich soll hier das Unternehmen in erster Linie an den Pranger gestellt werden und nicht der Verbraucher. Es ist natürlich sehr löblich, sich bewusster zu ernähren, zu kleiden und zu bewegen. Allerdings scheint es so, als seien Produkte von Cargill nur extrem schwer vermeidbar. Für die Zukunft kann man nur hoffen, dass Berichte wie jener von Mighty Earth das Unternehmen unter Druck setzen, seinen zerstörerischen Kurs zu ändern“, so Kommunikationsexperte Michael Oehme abschließend.

Dienstag, 2. Juli 2019

Rot-Grün-Rot einigt sich in Bremen auf Koalitionsvertrag

Heute wurde in Bremen der Koalitionsvertrag der SPD, Grüne und Linkspartei vorgestellt. Es ist das erste Mal, dass in einem westlichen deutschen Bundesland ein Mitte-links-Bündnis regiert. Nach wochenlangen Koalitionsverhandlungen und intensiven Tagungen haben die zukünftigen Partner Maike Schaefer (Grüne), Carsten Sieling (SPD) und Kristina Vogt (Die Linke) nun die Einigung präsentiert, die unter anderem Investitionen in die Bildung, Kitas und Schulen, Integration und Inklusion vorsieht. Der detaillierte Koalitionsvertrag nimmt damit das viel kritisierte Erziehungssystem in Bremen in Angriff. Außerdem soll die Innenstadt in  den nächsten Jahren autofrei werden, womit deutlichen Forderungen der Bremer zugunsten des Umweltschutzes Folge geleistet wird. 

Donnerstag, 25. April 2019

Michael Oehme: Klima-Aktivisten protestieren in London

Über 300 Klima-Aktivisten wurden bereits in London verhaftet – sie legen die Stadt lahm für einen guten Zweck

„Klima-Aktivisten protestieren seit vergangener Woche in London. Die Bewegung nennt sich Extinction Rebellion und hat mit ihren Aktionen und Flashmobs für hohe mediale Aufmerksamkeit gesorgt und schon jetzt ein Zeichen gegen Klimawandel gesetzt“, erklärt Kommunikationsexperte Michael Oehme. Am Wochenende vor Ostern hatte Extinction Rebellion das berühmte U-Bahn-System der Stadt blockiert. „Am Karfreitag kam es zu einem internationalen Protest gegen Klimawandel, an dem sich weltweit über 30 Länder beteiligten. In London protestierten die Teilnehmer größtenteils friedlich, vor allem blockierten sie Straßen und Brücken. Sie spielten Musik, tanzten und unterhielten sich mit Interessierten“, so Oehme weiter. Sie tanzten unter anderem an der legendären Station Oxford Circus.

„Die Teilnehmer sind bunt gemischt. Das macht die Organisation interessant. Darunter finden sich Familien, Wissenschaftler und Lehrer, aber auch extrem viele junge, umweltbewusste Menschen“, kommentiert Oehme. Der Fall, der wohl mit Abstand am meisten Aufmerksamkeit erregt hat, war, dass sich ein Aktivist mit Sekundenkleber an einen Zug in der Docklands Light Railway Station geklebt hatte. 

Unterdessen kritisierte der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan die Proteste scharf. Den öffentlichen Nahverkehr zu blockieren, sei nicht im Sinne des Klimaschutzes und gefährde außerdem die Sicherheit der Bevölkerung, hieß es seinerseits. Nichtsdestotrotz räumte er ein: „Es ist absolut notwendig mehr Leute dazu zu bewegen, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Das Gleiche gilt für Laufen und Rad fahren, wenn wir den Klimawandel aufhalten wollen.“ 

Ziel der Klima-Aktivisten von Extinction Rebellion ist es, die britische Regierung zu einem "ökologischen Notstand" zu zwingen und die Treibhausgase bis 2025 auf null zu reduzieren. „Klimaschutz ist eines der wichtigsten Themen unserer Tage und es wird Zeit, dass auch auf politischer Ebene etwas geschieht. Solche Aktionen können sehr sinnvoll werden, zumal diese auch von vielen Prominenten unterstützt werden. Wichtig ist es, absolut gewaltfrei zu demonstrieren, um die Message nicht zu verfälschen“, so Kommunikationsexperte Michael Oehme abschließend. 

Donnerstag, 14. März 2019

Ölteppich vor Frankreichs Westküste

Nachdem das italienische Frachtschiff "Grande America" im Golf von Biskaya untergegangen ist, wurden 2.200 Tonnen Öl sowie nicht näher definiertes "Gefahrgut" ins Meer entlassen. Nun treibt ein Ölteppich auf Frankreichs Westküste zu. „Wir sind mit einer Ölverschmutzung konfrontiert, die früher oder später unsere Küsten erreichen wird“, sagte Frankreichs Umweltminister François de Rugy. Nun muss mit Flugzeugen beobachtet werden, wohin das Öl treibt. Ein Spezialschiff zur Bekämpfung von Umweltverschmutzungen wurde bereits entsandt. Außerdem wurde die Europäische Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs (EMSA) um Hilfe gebeten. Die „Grande America“ ging am vergangenen Sonntag auf dem Weg vom Hamburger Hafen nach Casablanca unter. Grund war der Ausbruch eines Feuers. 

Donnerstag, 8. November 2018

Umweltfreundlichkeit erreicht verschiedene Marktsegmente

Wenn man vor dem Regal im Supermarkt steht, kann es durchaus schwer sein, sich zwischen all den vielen Anbietern und Sorten von Bad-, Küchen- oder Bodenreiniger zu entscheiden. Jedem sind verschiedene Aspekte wie Reinigungskraft, Umweltfreundlichkeit oder Hautverträglichkeit wichtig. Orientieren kann man sich anhand verschiedener Umweltsiegel und Online-Vergleichen. "Mittlerweile gibt es schon besonders ökologische Produkte, die man aber im Prinzip auch mit einfach mit eigenen Hausmitteln herstellen kann. So spart man Geld und schützt zusätzlich die Umwelt und die Immobilie vor aggressiven Chemiebomben", so Kommunikationsexperte Michael Oehme. 

Donnerstag, 11. Oktober 2018

UN-Bericht: Klimabedingte Naturkatastrophen nehmen immer weiter zu

Nach aktuellen Angaben des UN-Büro für Katastrophenvorsorge (UNISDR) in Genf nehmen klimabedingte Naturkatastrophen enorm zu. Dazu gehören Überschwemmungen, Stürme, Hitzewellen, Dürren und Waldbrände, heißt es in dem UN-Bericht. Diese hätten in den vergangenen 20 Jahren doppelt so hohe Schäden verursacht wie in den 20 Jahren davor. UNISDR spricht von „alarmierenden Zahlen“. Die Summe der Schäden betrug in dem Zeitraum 2,9 Billionen Dollar, verglichen mit 1,3 Billionen in den 20 Jahren zuvor. Die Zahl dürfte laut UN-Bericht sogar noch höher liegen, da viele Katastrophen noch nicht ausgewertet wurden. 

Dienstag, 2. Oktober 2018

Indonesien erneut von einem Erbeben erschüttert

Nachdem in Indonesien hunderte Menschen durch eine Tsunami-Katastrophe ums Leben gekommen sind, wurde das Land nun zusätzlich von einem Erdbeben erschüttert. Die indonesische Agentur für Meteorologie, Klimatologie und Geophysik spricht von einer Stärke des Bebens von 6,3. Das Erbeben ereignete sich 66 Kilometer südwestlich der Insel Sumba, wo vergangene Woche ein Erbeben und ein Tsunami zu extremen Verwüstungen und Todesfällen geführt hatte. Bislang wird von mehr als 840 Todesopfern gesprochen. Nun dürfte diese Zahl noch steigen, ganz zu schweigen von den tausenden Bewohnern, die ihre Heimat verlieren.

Donnerstag, 27. September 2018

Aktivistin im Hambacher Forst stürzt und verletzt sich schwer


Seit Wochen protestieren Umweltschützer im Hambacher Forst gegen den Energiekonzern RWE, der weite Teile des Waldes für die Braunkohleförderung roden will. Nachdem ein Journalist während einer Reportage in den Tod gestützt war, ist nun eine weitere Aktivistin von einer Leiter aus sechs Meter Höhe gestürzt. Sie kam ins Krankenhaus. Sie war von einem Baumhaus auf die Leiter getreten, um die andauernden Kranarbeiten zu beobachten. Nach dem Tod des 27-jährigen Journalisten wurde die Räumung der Baumhäuser vorerst gestoppt.