Wie interne Mails den
Verdacht einer heimlichen Wahlkampffinanzierung der AFD verhärten – Michael
Oehme klärt auf
St.Gallen,
28.09.2018. In dieser Woche beschäftigt sich Kommunikationsexperte Michael
Oehme mit den schwerwiegenden Vorwürfen gegen die Partei Alternative für
Deutschland (AfD). „Die derzeitigen Vorwürfe sind nicht gerade unerheblich und
könnten dem ohnehin aufgrund vergangener Fauxpas angeschlagenen Image der
Partei mehr denn je schaden“, erklärt Oehme und bezieht sich dabei auf den
Vorwurf der kostenlosen Wahlkampfhilfe vom "Verein zur Erhaltung der
Rechtsstaatlichkeit und der bürgerlichen Freiheiten". Die Existenz eines
solchen hatte Parteichef Jörg Meuthen bis dato abgestritten. „Derzeit läuft der
Wahlkampf für den bayerischen Landtag auf Hochtouren. Die AfD soll Materialien
des Unterstützervereins genutzt und diese auch aktiv bestellt haben. Dies
belegen nun Mails und Interviewaussagen, die einigen Zeitschriften und Formaten
in Deutschland und der Schweiz vorliegen“, so der Kommunikationsexperte Michael
Oehme weiter. Des Weiteren betont Oehme, dass die Geheimhaltung derartiger Parteispenden
hierzulande illegal sei. „Eigentlich sollte die AfD solche Spender in den
Rechenschaftsberichten nennen. Sämtliche Politiker der Partei bestreiten
derzeit aber eine kostenlose Wahlkampfhilfe“, so Oehme weiter. Im Gegenteil:
Parteichef der AfD, Jörg Meuthen, bestritt explizit, vom „Verein zur Erhaltung
der Rechtsstaatlichkeit und der bürgerlichen Freiheiten“ Wahlkampfhilfe zu
erhalten. Er betonte immer wieder, seine Partei hätte nichts mit dem Verein zu
tun, abermals auch im ARD-Sommerinterview Ende Juli. „Wir haben mit diesem
Verein für Rechtsstaatlichkeit nie zusammengearbeitet. (...) Und wir sagen, wir
kommen da in ein Fahrwasser rein, wo man uns den Vorwurf macht, das wäre
illegale Parteienfinanzierung.“ „Dies könnte man auch als
Einwandvorwegbehandlung bezeichnen“, so Oehme pointiert.
„Der
Verein und selbst die gleichnamige Vorgängervereinigung hatten die Partei in
2016 mit kostenlosen Wahlplakaten, Anzeigen und Zeitungen versorgt. Diese
Maßnahmen hätten extern sicherlich mehrere Millionen Euro gekostet“, betont Kommunikationsexperte
Michael Oehme weiter. Durch die kürzlich aufgetauchten Mails gibt es erstmals
einen Beweis für eine Verbindung zwischen dem Verein und der AfD. „Wenn sich
die Vorwürfe weiter erhärten, dann muss sowohl die Bundestagsverwaltung ermitteln,
aber auch die Staatsanwaltschaft“, so Michael Oehme abschließend.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen