Montag, 23. Dezember 2013

Michael Oehme_PR: Dritte Legislaturperiode



Als "Kohls Mädchen" 1990 zum ersten Mal Kanzlerin wurde und damit zeigte, dass nicht nur eine Frau sondern sogar eine Ostdeutsche die Geschicke der Bundesregierung Deutschland lenken kann, wurde es stiller im damaligen Männerverein CDU. Vielleicht wird Kohls Ausspruch "ich geh net" im gewissen Sinne in der Beständigkeit von Frau Merkel bestätigt. Kohl, heute 83 Jahre alt, absolviert übrigens in der Tat heute noch täglich ein Programm, das manchem politischen Jungkarrieristen würdig ist. Er hat einen Auftrag – und das spürt man. Was macht Frau Merkel im dritten Anlauf? Zunächst einmal sichert sie sich der französischen Freunde. Das kann man verstehen, betrachtet man einmal die Tatsache, dass es deutlich weniger Einzahler als Bezieher aus den europäischen Währungstöpfen gibt. Die dritte Periode wird die schwerste werden. Aber das weiß die europabesessene Merkel. Die wenigen zahlungsfähigen Länder müssen die Kraft haben, die schwachen mitzuziehen. Ein Patentrezept hat da noch keiner. 

4 Kommentare:

  1. Interessanter Artikel, Herr Oehme. Schade, mich hätte interessiert was Kohl noch so alles bewegt. Die EU macht mir allerdings auch Sorgen. Ich kann nur hoffen, dass der Euro stabil bleibt und die europäische Gemeinschaft nicht auseinanderbricht.

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  2. Lieber Herr Manfred, der Euro ist leider alles andere als stabil und die Europäische Gemeinschaft - anders als man es wahrmachen will - hat die Stabilität eines Wackelpudding. Zwar versucht man derzeit, einen Wackelpudding auf den anderen zu stülpen (siehe hierzu europäischer Rettungsschirm für Banken), aber wird das Ganze dadurch stabiler. Ich fürchte nein.

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  3. Lieber Herr Oehme, ich habe zu Ihren Ausführungen eine persönliche Meinung. Ich glaube, dass es nie gut ist, wenn man versucht, über permanente Kompromisse - so kommt es bei mir an - ein Land zu regieren. Ich gehe jede Wette ein, dass diese Regierung nicht lange Bestand haben wird.
    Peter L.

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  4. Frau Merkel gab ja bekannt, dass dies ihre letzte Kandidatur sein würde. Wird man dann ja sehen, ob sie diese noch vollständig übersteht.Für mich ist sie ein Fähnchen im Wind. Sie ist halt der Typ, der vieles " einfach aussitzt", vor allen bei den Themen, bei denen ein Kompromiss eigentlich einer Niederlage gleichkäme, siehe das Verhalten in der Spionage Handy Affaire.

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