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Donnerstag, 23. Februar 2017

Michael Oehme: Kommunikationstrends 2017

Das Jahr ist noch frisch und schon gibt es Einschätzungen, was sich ändern könnte. Aus diesem Grund hat sich die Worldcom Public Relations Group, ein Zusammenschluss aus 110 inhabergeführten PR-Agenturen Gedanken über die Entwicklungen im Kommunikationsmarkt gemacht. Wir greifen die Wichtigsten auf:

Vertrauen gesucht
Da die politische Verunsicherung wächst, suchen viele Menschen nach anderen Möglichkeiten, Vertrauen zu gewinnen. Marken werden nach Meinung der Worldcom Public Relations Group daher eine zunehmende Rolle spielen. Da die Menschen zudem nach „vertrauenswürdigen Quellen“ suchen und gleichzeitig die Recherchezeit für Journalisten immer weiter sinkt, werden viele Unternehmen die Chance bekommen, sich als Experten und Meinungsführer zu positionieren. Dies setzt allerdings auch eine gewissenhafte PR-Arbeit voraus.

Bezahlte und redaktionelle Texte verschwimmen
Dieser Punkt spricht eigentlich für sich und wird eine weitere Welle der Entrüstung auslösen. Offenbar geben Redaktionen einen Teil ihrer journalistischen Unabhängigkeit auf und setzen auf Bezahlbeiträge. Damit wird einmal mehr deutlich, unter welch enormen Druck die Kommunikationsbranche steht. Gleichzeitig muss sich selbst bei Bezahltexten die Qualität in Richtung themenspezifische Inhalte mit einem Mehrwert für Leser ändern. Vorbei ist das Eigenlob – es leben die Ratgebertexte für den Interessenten. 

Technische Innovationen
Ein Trend, der sich in 2017 fortsetzen wird, ist das Nutzen von technischen Innovationen. Die kurzen Aufmerksamkeiten erfordern visuelle Inhalte, deren Verfolgung zuvor mit Augenmessmethoden optimiert wurden. Mobil spielt eine zunehmende Rolle und muss stringent durch alle Kommunikationswege nutzbar sein. Schließlich, fast hätten wir es uns gedacht, kommen Firmen kaum mehr darum herum, Social Media in ihren Strategien zu berücksichtigen. 

Dienstag, 21. Februar 2017

Public Relations und Wahrheit

In Anbetracht des amerikanischen Wahlkampfes und der Aussage von Kellyanne Conway, der Beraterin des neuen US-Präsidenten Trump, die von „alternativen Fakten“ spricht, stellt sich die Frage, ob Lügen inzwischen eines der „Hilfsmittel“ der PR-Verantwortlichen geworden ist. Denn, offen gefragt, was sind alternative Fakten anderes als Lügen? 

PR-Kodex

Nun könnte man sich auf die Seite derer stellen, die sich dem Deutschen Kommunikationskodex verpflichtet fühlen. Danach sind PR-Berater zu Transparenz, Integrität, Fairness, Wahrhaftigkeit, Loyalität und Professionalität verpflichtet und eigentlich jeder PR-Fachmann kennt diesen Kodex. Was aber, wenn die Gegenseite nicht mit fairen Mitteln spielt? Heiligt dann der Zweck die Mittel? Wir meinen nein, denn falsche Informationen, auch wenn sie nur gefärbt sind, missbrauchen das Vertrauen der Öffentlichkeit und führen über kurz oder lang zu einer eindeutigen Ablehnung. Dass in solchen Fällen künftig Journalisten immer mehr Abstand davon nehmen, Informationen von PR-Treibenden abzunehmen, liegt auf der Hand. Und ist auch richtig. PR-Berater, die derart handeln, schaden ihrer Branche und gehören dem Grunde nach „entsorgt“. 

Europäische halbseidene Einsichten

Derart kritisch sieht es auch der Chef des mit 10.000 Mitgliedern größten europäischen PR-Verbandes, dem CIPR. Für Alastar McCapra sollte jeder PR-Treibende mit Disziplinarstrafen belangt werden, der so handelt. Merkwürdig dabei: Auf die Lügenkampagnen im Rahmen der Brexit-Diskussion angesprochen, beschwichtigt er, er gehe nicht davon aus, dass der Brexit im PR-Bereich irgendetwas verändern wird. Da drücken wir ihm die Daumen, denn mögliche Folgen des Brexit könnten aus unserer Sicht durchaus dazu beitragen, beschwichtigende Durchhalteparolen zu kommunizieren. Wir wäre es, Frau May, mit dem Satz: „Wir schaffen das!“ 

Dienstag, 14. Februar 2017

Public Relations (PR) – die Ungewissheit des Erfolgs

Immer wieder werden wir gefragt, worin eigentlich der Unterschied zwischen PR und Werbung besteht. Mit dem Begriff Werbung können die meisten etwas anfangen. Werbung ist zum Beispiel eine Anzeige, die man für Geld erstellen lässt, für Geld schaltet, womit sie in der Regel auch erscheint und die dann hoffentlich das gewünschte Ziel erreicht. PR funktioniert da ganz anders.

PR-Maßnahmen

PR Maßnahmen kann man nicht schalten. Insofern ist der große Nachteil, dass sie nicht garantiert angenommen werden. Dafür fließt aber auch kein Geld an Dritte. Klassische PR-Maßnahmen sind Pressemitteilungen an Journalisten. Hier kommt es auf das Handwerkszeug an. Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf die beiden Blogbeiträge zu diesem Thema: http://pressearbeit-oehme-friedberg-michael.blogspot.ch/2016/08/aufbau-und-inhalt-einer-pressemitteilung.html bzw. http://pressearbeit-oehme-friedberg-michael.blogspot.ch/2016/08/wie-kommuniziere-ich-meine-messages.html. Im Idealfall greifen Journalisten die dargebotenen Informationen auf und kommunizieren es an die Leser. Derartige Beiträge haben eine deutlich höhere Glaubwürdigkeit, als es eine Anzeige jemals haben könnte. Im schlechten Fall versandet die Meldung. Dann sollten Sie darüber nachdenken, was Sie besser machen können.

Zweitnutzung Internet

Während nahezu jedes Unternehmen Pressemitteilungen kennt, weiß längst nicht jeder, dass man Pressemitteilungen auf für die Suchmaschinenoptimierung nutzen kann. So gibt es eine Vielzahl an Presse- oder Fachforen und Plattformen, die bereitwillig Pressemitteilungen annehmen. Wenn Sie mit einer PR-Agentur zusammenarbeiten, so bietet diese in der Regel einen sogenannten Internetverteiler. Sie können aber auch selbst aktiv werden und beispielsweise bekannte Mitbewerber bei Google eingeben. Finden Sie dort Presseveröffentlichungen, geben Sie doch einfach die Headline dieser Veröffentlichung bei Google ein. Sie werden staunen, wie aktiv die Mitbewerber sind. Dabei sollten Sie die Pressemitteilung nicht 1:1 fürs Internet verwenden, sondern bestimmte Vorgaben einhalten. Die Keyworddichte ist beispielsweise wichtig und wo bestimmte Keywords stehen sollten (vergleiche hierzu den Beitrag http://pressearbeit-oehme-friedberg-michael.blogspot.ch/2016/11/keyword-schwemme.html). In diesem Sinne richtig gemacht, wirkt sich PR positiv auf das Image und die Bekanntheit aus.

Dienstag, 24. Januar 2017

Public Relations (PR) soll beeinflussen

Im Beitrag http://pressearbeit-oehme-friedberg-michael.blogspot.ch/2017/01/schlafen-mittelstaendler-immer-noch-beim-Thema-Social-Media-und-Web-Marketing.html hatten wir die Lanze für die aus unserer Sicht immer professionellere Arbeit selbst in mittelständischen Unternehmen gebrochen. Dabei verschwimmen aus unserer Sicht die Bereiche Kommunikation, PR, Vertrieb und Marketing zusehends, auch wenn einige Privilegierte an ihrem Pöstchen festhalten. Warum ist das so?

Der Kunde ist der Kunde ist der Kunde ...

Nein, wir leiden nicht unter Alzheimer. Wir meinen das wirklich so. Denn egal wie Sie das Kind nennen, unter dem Strich besteht erfolgreiche PR (als Überbegriff) darin, den Kontakt zum Kunden herzustellen, Multiplikatoren für die Verbreitung von Informationen zu nutzen, Meinungen zu formen und zu „manipulieren“ (wir sind uns der Verwendung dieses Wortes schon bewusst), um letztendlich, Sie merken es schon, mehr Kunden zu finden, zu gewinnen und diese letztendlich auch zu halten. Letztendlich sollte der Vertriebschef eines Unternehmens auch diese Einstellung tragen und umsetzen – im Zweifel wird es ihm spätestens sein Chef danken.    

Mediamix angestrebt

Und eben weil der Kunde bei einem erfolgreichen Unternehmen im Mittelpunkt steht, ist auch die Wahl der Maßnahmen dieser Herausforderung unterzuordnen. Mit anderen Worten: Wenn Sie aufgrund Ihres Produktes eher in der Zielgruppe der Jüngeren unterwegs sind, sollten Sie vielleicht eher über Maßnahmen im Social Media Bereich nachdenken. Wenn Sie Produzent eines besonderen Produktes im industriellen Fertigungsbereich sind, sollte man über Beiträge in Fachmagazinen und die Teilnahme an Kongressen nachdenken. Sie merken schon, die Wahl der Mittel richtet sich ganz danach aus, wie Sie Ihre Zielgruppe am besten erreichen. Daher halten wir es auch für sinnvoll, neben eigenen Mitarbeitern mit spezialisierten Agenturen zusammen arbeiten, die ihre Produkte und Dienstleistungen kennen und wortgewandt an die richtige Zielgruppe kommunizieren.