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Donnerstag, 24. Januar 2019

Wohnraummangel sorgt für Comeback des Plattenbaus

In den Innenstädten werden die Wohnungen knapp – vor allem aus finanziellen Gründen entscheiden sich immer mehr Menschen für die Platte. Vor nunmehr zehn Jahren galten Plattenbauten als ungeliebte Stadtrand-Erscheinungen. Andrej Eckhardt, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft Grüne Mitte im Berliner Plattenbau-Viertel Hellersdorf, erzählt, dass zur damaligen Zeit elf Prozent Leerstand herrschte. Seine ersten Inserate lauteten daher: „Junge Paare wohnen ein Jahr mietfrei!“ Doch die Zeiten haben sich geändert und Sonderaktionen gibt es schon lange nicht mehr – denn die Mieter ziehen auch ohne Niedrigpreisversprechen in die Plattenbausiedlungen. „In den Boomstädten wie Berlin, Köln, Hamburg, München oder auch Leipzig gibt es immer weniger freie Wohnungen in Hochhaussiedlungen“, so Michael Oehme. Die Problematik besteht darin, dass die  Groß- und Uni-Städte immer mehr Menschen anziehen, ohne merklich neue Wohnungen zu bauen. . Für viele Mieter ist das Wohnen in der Innenstadt unbezahlbar geworden.

Dienstag, 4. Dezember 2018

Mieterhaushalte laut Studie zufrieden

„Trotz aller Diskussionen um die Mietpreisbremse sind in Deutschland nur 19 Prozent der in einer Erhebung befragten Mieter unzufrieden über die Höhe der Miete“, erklärt Kommunikationsexperte Michael Oehme. Insgesamt 58 Prozent aller Mieter beurteilen die Höhe ihrer Miete als angemessen, elf Prozent schätzen sie sogar als gering oder sehr gering ein. Das ergab der Servicemonitor Wohnen 2018, eine repräsentative Umfrage des unabhängigen Beratungsunternehmens Analyse & Konzepte. Für die Studie waren 1.000 Mieterhaushalte in ganz Deutschland befragt worden. Private Wohnungsanbieter schnitten dabei etwas schlechter ab als Wohnungsbaugesellschaften.  „Den Mietern war gemäß dieser Befragung auch wichtig, wie die Leistungen der Vermieter aussahen, so beispielweise im Hinblick auf die Pflege bzw. Instandhaltung der Wohnung. Hier konnten private Anbieter besser abschneiden als Wohnungsbaugesellschaften“, so Michael Oehme. 

Dienstag, 9. Mai 2017

Michael Oehme: Kündigung wegen Kinderlärm

Michael Oehme diskutiert den Fall, dass eine dreifache Mutter aus einer Wohnung in der 40.000-Einwohner-Stadt Weißenfels in Sachsen-Anhalt ausziehen musste, weil ihre Kinder zu viel Lärm machten. Senioren, die ebenfalls im Mehrfamilienhaus leben, hatten sich beim Vermieter beschwert – welcher die Frau zum Monatsende kündigte. Ob die Kündigung allerdings rechtens ist, bleibt fraglich: Laut Dietmar Wall vom Deutschen Mieterbund müssen Nachbarn „typischen Kinderlärm hinnehmen“. Seit 2011 gilt Kinderlärm sogar als Teil des Bundesimmissionsschutzgesetzes und ist ein "klares Signal für eine kinderfreundliche Gesellschaft".