Eltern in Deutschland müssen ihre Kinder nach einem neuen Gesetz, das diesen Monat in Kraft tritt, gegen Masern impfen oder mit erheblichen Geldstrafen rechnen. Die umstrittene neue Verordnung wurde letztes Jahr verabschiedet, nachdem das Land mehr als 500 Fälle der Krankheit registriert hatte. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sagte, die Aufklärung über die Bedeutung der Impfung sei nicht ausreichend. „Masern sind ein hoch ansteckendes Virus und können eine sehr schlechte Wendung nehmen“, sagte er. „Es ist nicht behandelbar. Es gibt keine Medikamente dafür. Die Leute müssen es vollständig durchlaufen.“ Das neue Gesetz, das am Sonntag (1. März) in Kraft getreten ist, gilt für alle deutschen Schulen und Kindertagesstätten sowie für verwandte Bereiche wie Flüchtlingsunterkünfte und Kliniken. Eltern müssen nachweisen, dass ihre Kinder geimpft wurden, bevor sie sich in eine Kindertagesstätte oder eine Schule einschreiben können. Die Übergangsfrist für alle anderen Institutionen dauert bis Mitte 2021.
Michael Oehme, Dipl. Betriebswirt (FH) hat sich nach Führungsfunktionen im öffentlichen Dienst und bei einem Bertelsmann-Unternehmen 1996 als Werbe- und Kommunikationsberater (Spezialisierung Finanzsektor) selbständig gemacht. Er war zudem über mehrere Jahre Chefredakteur des Fachmagazins Finanzwelt sowie Alleinvorstand des Verbands Deutscher Medienfonds. Als Journalist und Fachbuchautor arbeitet er zudem für mehrere Medien. Bei Veranstaltungen ist er ein gefragter Referent und Moderator.
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Donnerstag, 5. März 2020
Impfpflicht gegen Masern tritt in Kraft
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