Der Fußballspieler der
deutschen Nationalmannschaft Mesut Özil hat am Sonntag seinen Rücktritt bekannt
gegeben
In
dieser Woche beschäftigt sich Kommunikationsexperte Michael Oehme mit Mesut
Özils Rücktritt aus der deutschen Nationalmannschaft. „Özil hat am Sonntag
einen ausführlichen Twitterpost veröffentlicht, in dem sich der Spieler
erstmals öffentlich zu seinem umstrittenen Zusammentreffen mit dem türkischen
Präsidenten Erdogan im Mai geäußert hat“, erklärt Michael Oehme. An dem
besagten Treffen hatte auch der Nationalspieler Ilkay Gündogan teilgenommen.
Özil betonte, er habe Erdogan nicht politisch unterstützen wollen, sondern habe
das höchste Amt im Land meiner Familie respektiert“. Der 29-jährige gebürtige
Gelsenkirchener übte massive Kritik am Deutschen Fußballbund (DFB) und dessen
Präsidenten Grindel. Der DFB wies unterdessen jegliche Vorwürfe zurück. „Mesut
Özil hat mit seinem Post medial ein Zeichen gesetzt. Er sagt: nicht mal einer
der weltbesten Fußballer ist vor Rassismus sicher und als Deutscher genug. Die
Kritik nach dem Erdogan Foto ist vielleicht eine berechtigte, doch Özil wurde
danach massiv rassistisch und offen beleidigt. Er sprengte vielleicht die Rolle
des Vorzeigemigranten und auf diesen Zug springen die Leute mit Vergnügen auf“,
betont Michael Oehme. „Der Fall Özil zeigt, dass keine Erfolg und kein
Migrationspreis der Welt die rassistischen Neigungen vieler Bürger in
irgendeiner Weise ändern können. „Was für Özil mit Sicherheit ein
Befreiungsschlag sein mag, ist ein Armutszeugnis für alle braunen Online-Hetzer
und für den DFB. Von einem Spieler wie Özil in Sachen Erdogan mehr Rückgrat zu
verlangen, als von einem Milliardenkonzern, der eine Weltmeisterschaft in
Russland und in vier Jahren sogar in Katar organisiert, ist im Prinzip ein
Hohn. Mal ganz abgesehen von der deutschen Regierung, die mit der Türkei in
Flüchtlingsabkommen verwickelt ist und regen Handel betreibt“, so Kommunikationsexperte
Michael Oehme abschließend. Und Mesut Özil zeigt der Welt: Mir geht es gut, wer
Erfolg hat, spielt das Spiel nicht mehr mit.
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