US-Präsident Donald
Trump äußert sich erstmals kritisch über Israel
In
dieser Woche beschäftigt sich Kommunikationsexperte Michael Oehme mit dem Thema
Trump und dessen Politik gegenüber Israel. „Bisher hat man vom amtierenden
US-Präsidenten wenig Kritisches über Israel gehört. Erst Ende des vergangenen
Jahres sorgte Trump für Unruhen im Nahostkonflikt, nachdem er bekannt gegeben
hatte, die US- Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen und die Stadt
gleichzeitig als Hauptstadt Israels anzuerkennen“, erklärt Michael Oehme. „In
einem Interview sprach Trump nun jedoch öffentlich Zweifel an Israels
Friedenswillen hinsichtlich des Konfliktes im Nahen Osten aus. Dabei ging es
vor allem um die Friedenspolitik gegenüber Palästina“, so Oehme und bezieht
sich damit auf ein Interview, welches Donald Trump mit der israelischen Zeitung
"Israel Hajom" führte. Hier betonte der US-Präsident: „Zurzeit würde
ich sagen, dass die Palästinenser keinen Frieden machen wollen. Und ich bin
nicht unbedingt sicher, dass Israel Frieden machen will. Also müssen wir sehen,
was passiert“. Des Weiteren betonte Trump, dass er sich mehr Bemühung seitens
Israel wünsche. „Fakt ist, dass Donald Trump immer ein Interesse hat, das
Verhältnis zu Israel zu pflege. Doch vor allem nach der Entscheidung im
vergangenen Dezember, Jerusalem als Hauptstadt anzuerkennen, hat es so massive
Kritik gegeben, dass er nun auch mal diplomatische Skepsis gegenüber Israel
äußern muss“, schätzt Kommunikationsexperte Michael Oehme die Situation ein. Im
Interview unterstrich Trump die „großartige Beziehung zu Israel“, ein Frieden
zwischen Israel und den Palästinensern würden sie aber noch „viel besser“
machen. „Ein weiterer Kritikpunkt ist der Siedlungsanbau Israels. Dies sei ein
Aspekt, der das Friedensabkommen komplizierter mache, betonte Trump im
Interview. Israel müsse laut Trump sehr vorsichtig mit seinen Siedlungen sein“,
so Michael Oehme weiter. Der US-Präsident hatte in der Vergangenheit mehrmals
betont, wie wichtig ihm eine friedliche Lösung zwischen Israel und Palästina
sei. Nun zweifle er derzeit aber daran, ob überhaupt Gespräche am Laufen seien:
„Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob wir überhaupt Gespräche haben werden",
sagte er. "Wir werden sehen, was passiert, aber ich denke, es wäre dumm
von den Palästinensern, und ich denke auch, es wäre dumm von den Israelis, wenn
sie keine Einigung erzielen.“
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