Dienstag, 30. Januar 2018

IVD schlägt "Südländer-Modell" vor

„Da davon auszugehen ist, dass das Bundesverfassungsgericht die Grundsteuer in der jetzigen Form für verfassungswidrig erklärt, wird fieberhaft nach Alternativen gesucht“, erklärt Michael Oehme. So hätten auch nach Einschätzung von Jürgen Michael Schick, Präsident des Immobilienverbands IVD, die Karlsruher Verfassungsrichter deutlich zu erkennen gegeben, dass das geltende Recht nicht mit der Verfassung vereinbar sei, weil die Einheitswerte von den heutigen Werten stark abweichen. Der IVD hält allerdings auch den Vorschlag, wonach bei sämtlichen Grundstücken nur der Bodenwert zu berücksichtigen sei, für verfassungswidrig. „Er begrüßt das Äquivalenzmodell, auch Südländer-Modell genannt, bei dem sich die Bemessungsgrundlage für die Grundsteuer aus den Flächen des Grundstücks und des Gebäudes ergeben. Die verschiedenen Nutzungsarten könnten dabei durch unterschiedliche Multiplikatoren berücksichtigt werden“, betont Michael Oehme.

Donnerstag, 25. Januar 2018

Michael Oehme: „Fake News“ – das (Un-) Wort 2017

Warum Fake News jetzt schon das Unwort des Jahres 2017 sein könnte


„2017 scheint ohne Weiteres das Jahr der „Fake News“ gewesen zu sein. Großen Ruhm und den ultimativen Bekanntheitsgrad in aller Welt hat das Wort durch US-Präsident Donald Trump bekommen, der dieses Wort inflationär gebraucht“, so Kommunikationsexperte Michael Oehme. Seither wurde ausführlich über das Phänomen der „Fake News“ debattiert, mal seriöser und wissenschaftlicher, mal spaßiger und polemischer. Doch wie viele „Fake News“, zu Deutsch Falschmeldungen, die im Kern irreführend sein sollen, gab es denn nun 2017 wirklich? „Auch in Deutschland wurde der Begriff anlässlich der Bundestagswahl heiß diskutiert. Politiker, Journalisten und Kommunikationsexperten haben sich dabei gefragt, in wie weit Fake News eine deutsche Wahl beeinflussen können“, erklärt Michael Oehme weiter. Die ARD als öffentlich-rechtliches Medium rief die Website faktenfinder.tagesschau.de ins Leben, um dieser Frage auf den Grund zu gehen. Schon in den ersten Wochen gab es Gerüchte über Mobiltelefone, die angeblich von IS-Terroristen abgehört werden oder auch eine potentielle Verschwörung der Großmächte beim Giftgasangriff in Syrien oder den Machtkämpfen ins Venezuela. „Besonders prägend war die Meldung im vergangenen Jahr, ein Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund sei von einer antifaschistischen Gruppe verübt worden. Ein gefälschtes Bekennerschreiben gab dieser Fake News also den nötigen Nährboden“, erklärt der Kommunikationsexperte Oehme. Doch um zurück zu Donald Trump zu kommen: Er benutzt den Begriff unterdessen lieber als politische Kampfansage gegen die Leitmedien des Landes wie CNN. „Interessant ist, dass Trump sich von etablierten Medien abwendet und seine politischen Botschaften lieber über soziale Netzwerke, mit Vorliebe Twitter, verkündet“, so Oehme. „Besonders prekär war sein Post im Februar, es hätten einen von Muslimen ausgeübten gewalttätigen Abend in Schweden gegeben. Der Tweet ging innerhalb von Stunden viral und die halbe Welt machte sich darüber lustig“. Für weitere Fake News sorgten der G20 Gipfel, der jetzt schon als „Gipfel der Gerüchte“ bezeichnet wird sowie der Wahlkampf zwischen Schulz und Merkel, wo sowohl mit völlig falschen und aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten gearbeitet wurde, als auch mit gefälschten Fotos. „Fakt ist, dass die Erfahrung gezeigt hat, dass es vor allem in unüberschaubaren Situationen zu Fake News kommen kann. Sie sind ein Mittel zum Zweck in politischen Auseinandersetzungen und fordern Medien und Öffentlichkeit heraus. Fake News sind zwar kein neues Phänomen, haben aber durch die Macht sozialer Medien und populistischen Strömungen einen enormen Aufschwung erlebt. Jedem Nutzer kann ich nur mit auf den Weg geben, Quellen genau zu prüfen, um sich vor Manipulation zu schützen“, sagt Michael Oehme abschließend. Schlussendlich ist „Alternative Fakts“ zum Unwort des Jahres gekürt worden – ein Wort mit einer Bedeutung, die in eine ähnliche Richtung tendiert.

Dienstag, 23. Januar 2018

Immobilienpreise werden auch im neuen Jahr steigen

Nach Einschätzung vieler Immobilienexperten ist auch für 2018 keine Trendwende bei den Immobilienpreisen erkennbar“, so Kommunikationsexperte Michael Oehme. So kommt auch der Arbeitskreis der Gutachterausschüsse, eine in der Regel verlässliche Quelle, zu dem Ergebnis, dass die Preise für Wohnungen und Häuser im Schnitt in Deutschland auch in 2018 weiter steigen werden. Dieser wertet jährlich rund eine Million Kaufverträge aus. Demnach haben Käufer im vergangenen Jahr rund 237,5 Milliarden Euro für Wohnimmobilien, andere Gebäude und Bauflächen ausgegeben – das entspricht 25 Prozent mehr, als noch vor zwei Jahren. „Die größten Steigerungen gab es dabei in den städtischen Regionen. Dieser Trend dürfte sich auch in diesem Jahr fortsetzen“, betont Oehme. 

Donnerstag, 18. Januar 2018

Mietpreisbremse auch 2018 Dauerthema

„Dabei war die Mietpreisbremse in 2017 weiterhin das Immobilien-Dauerthema, das Regierung und Opposition mit Leidenschaft verfolgten. Dies, obwohl nachweisbar ist, dass sie mitnichten steigende Mietpreise aufhielt. Und schon wieder ist sie Thema der Regierungsverhandlungen, denn die SPD will eine Verschärfung statt einer Abschaffung, wie Kanzlerin Merkel es geäußert hat“, erklärt Michael Oehme. In die vergangene Legislaturperiode mit Nachbesserungen in 2017 fiel auch die Umsetzung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie. "Jungen Familien und älteren Menschen sollte ein Immobilienkauf leichter ermöglicht werden, im Zweifel auch eine Anschlussfinanzierung", so Oehme weiter. Daran hätten auch die Nachbesserungen letztes Jahr nichts verändert.