Kommunikationsexperte
Michael Oehme über das Top-Thema der vergangenen Woche: Trumps Einreiseverbot
„Das durch US-Präsident Donald Trump
erlassene Einreiseverbot war DAS Thema, welches die Nachrichten in der
vergangenen Woche ununterbrochen dominierte“, so Kommunikationsexperte Michael
Oehme. Trump hatte beschlossen, gegen Menschen aus sieben überwiegend
muslimischen Ländern ein Einreiseverbot zu verhängen, um, seiner Auffassung
nach, die Terrorgefahr zu vermindern. Unternehmen wie Google, Facebook und
Airbnb reagierten sofort mit scharfer Kritik und die US-Bürgerinnen und Bürger
ließen es sich nicht nehmen, lautstark auf die Straßen zu gehen. „Auch in
europäischen Ländern hat man die Demonstrations- und öffentliche Abwehrhaltung
stark gespürt. So kam es auch in größeren Städten wie Berlin, Barcelona und
London zu großen Protesten“, so Michael Oehme weiter. Besonders interessant
findet Oehme als Kommunikationsberater das Ausmaß, in dem Donalds Trump
Entscheidungen polarisieren. „So skurril, undemokratisch und teilweise
unfassbar beschämend Trumps Aussagen und erst recht Handlungen auch sein mögen:
Fakt ist, dass er in aller Munde ist, ganz getreu nach dem uralten PR-Motto:
Bad News Are Good News“, so Oehme, der seit Jahrzehnten in Kommunikationsbranche
zu Hause ist.
Unterdessen scheinen die US-Wirtschaft und
deren Top-Manager langsam die Geduld zu verlieren. Vor allem die
Technologiebranche gehört zu Trumps härtesten Kritikern, da sie um
hochqualifizierte Mitarbeiter aus aller Welt bangen. „Trump weiß, welche
Branche er auf welche Weise tief im Kern trifft, wie zum Beispiel auch die
Medien, die er zu gerne mal als Fake News bezeichnet“, schüttelt Michael Oehme
den Kopf. So äußerte beispielsweise Lloyd Blankfein, Chef der US-Investmentbank
Goldman Sachs: „Das ist keine Politik, die wir unterstützen“. „Das
Einreiseverbot wurde zwar zunächst durch das Bundesgericht aufgehoben, doch man
kann sich beinahe sicher sein, dass Trump nicht so schnell aufgeben wird.
Sicherlich hat er schon den nächsten Schocker parat, dessen Dimension wie immer
einem PR-Gag gleichen wird. Das ist in der PR-Branche ein Jackpot, in so einem
hohen politischen Amt jedoch eine Farce“, bedauert Oehme abschließend.
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