Dienstag, 2. Februar 2016

PR-Experte Michael Oehme: Andere Branchen, andere Gehälter


In welchen Branchen hohe Gehälter ausgezahlt werden

„Viele Menschen entscheiden sich bei ihrer Ausbildungs-, Studien-, beziehungsweise Berufswahl für eine Branche, in der sie meinen, viel Geld verdienen zu können“, so PR-Experte Michael Oehme. Nun hat eine Untersuchung der Hamburger Vergütungsberatung Compensation Partners 32.000 Gehaltsdaten aus 17 nicht-branchenspezifischen Berufen, die in 60 Wirtschaftszweigen vorkommen, analysiert. Demnach sind beispielweise Berufe, die in allen Branchen vorkommen, in der Immobilienwirtschaft durchschnittlich gut bezahlt. „Dies könnte zum Beispiel auf einen Kommunikationschef zutreffen“, so Michael Oehme weiter.  So landete die Immobilienwirtschaft mit einem Branchenfaktor von 102% im Mittelfeld, auf dem 31. Platz. Innerhalb der Compensation Partners-Studie wurden die prozentualen Abweichungen der Gehälter vom Durchschnittsgehalt in den verschiedenen Berufen pro Branche in einen einzigen Wert zusammengefasst. Allerdings wurden Komponenten wie Berufserfahrung, Bildung, Alter oder Position außen vorgelassen. Auf die Immobilienbranche bezogen war der Brancheneinfluss nur leicht positiv (zwei Prozent), die Gehälter liegen also in in den 17 untersuchten Berufen nur minimal über dem Durchschnittswert aller analysierten Branchen. „Trotz des Immobilienbooms gibt es branchenintern natürlich noch Verbesserungsmöglichkeiten und Potential, die Gehälter zu erhöhen, sodass man mit anderen Branchen mithalten kann“, betont Michael Oehme.

Unterdessen wurden auch Branchen untersucht, die nämlich im Vergleich zur Immobilienbranche deutlich besser abschneiden: So beispielweise Gehälter in der Pharmaindustrie (+20 Prozent), in der Chemiebranche und im Halbleitersektor (jeweils +19 Prozent). Einen besonders negativen Branchenfaktor zeigen Call Center (-34%), Zeitarbeitsfirmen (-23%) sowie Hotels und Gaststätten (-22%). Des Weiteren gehören zu den in der Studie untersuchten Berufen auch Geschäftsführer, Personalleiter, IT-Leitung, System- und Netzwerkadministratoren, Finanz- und Rechnungswesen, Controlling sowie Verwaltung und Organisation. Abschließend betont Michael Oehme, wie sinnvoll er eine solche Studie findet: „Erlernt man einen Beruf, den man in den verschiedensten Branchen ausüben kann, ist es schön und sinnvoll einen groben Überblick über die Chancen und Risiken dieser Branche, bezogen auf die Gehaltsaussichten, zu erhalten“.



4 Kommentare:

  1. Ein guter Punkt, auf den Oehme hier aufmerksam macht. Gerade Studierende sollten sich die Branche überlegen, in die sie wechseln wollen.

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  2. Merkwürdiger Weise sind das Themen, die weder an Fachhochschulen noch Hochschulen aufgegriffen werden. Muss man dann wohl hart in der Praxis und durch solche Beiträge lernen.

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  3. Irgendwie verstehe ich die Aufregung nicht. Es weiß doch jeder, dass in bestimmten Berufsgruppen höhere und in anderen niedrigere Löhne bezahlt werden. Ganz egal, welche Funktion man dort ausführt. Ein Busfahrer wird ja auch anders (billiger) bezahlt als ein Pilot. Wobei, wenn die Entwicklung so weitergeht ...

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  4. Ich glaube, es geht in dem Beitrag mehr um die Tatsache, dass die Immobilienbranche im Hinblick auf die Gehälter doch vergleichsweise schwach abschneidet, obwohl ihr gerade derzeit eine derartige Bedeutung zukommt.

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