Warum
die Energiewende ihren Preis hat
PR-Experte Michael Oehme macht darauf
aufmerksam, dass die Umlage zur Ökostromförderung derzeit ein neues
Rekordniveau erreicht. Laut Angaben der „Agora Energiewende“ (AE), die auch die
Bundesregierung in
energiepolitischen Fragen berät, reichen die Rücklagen von aktuell 3,2
Milliarden Euro nicht aus – und rechnen mit einem Anstieg auf 6,4 bis 6,6 Cent
je Kilowattstunde. In diesem Fall würde der Betrag, den jeder durchschnittliche
Haushalt mit 3500 Kilowattstunden Verbrauch im Jahr für Förderung von Strom aus
Wind, Sonne und Biomasse zahlt, laut AE von 216 Euro auf bis zu 231 Euro
steigen. „Ein derartiger Anstieg würde nicht nur Privathaushalte belasten,
sondern auch kleine und mittelständische Unternehmen, die von der Umlage nicht
befreit sind.
Anbei liegt die Ursache der höheren Umlage in
den sinkenden Strompreisen an der Börse: „Wichtig zu wissen ist, dass
Ökostromerzeuger eine feste Vergütung erhalten, welche durch den Verkauf des
Stroms an der Börse ausgeschöpft wird“, erklärt Michael Oehme. „Den
ausstehenden Betrag zahlen die jeweiligen Stromkunden mit der Umlage.“ Ergo:
Sinkt der Börsenpreis, wird die Umlage zeitnahe steigen. Die oben genannte
Rücklage von 3,2 Milliarden Euro wird von einem Überschuss des vergangenen
Jahres von 2,8 Milliarden Euro finanziert. „Der Preis an der Börse sinkt
aufgrund von Überkapazitäten und des unkontrollierten Baus neuer Wind- und
Photovoltaikanlagen“, merkt PR-Experte Michael Oehme an dieser Stelle an.
„Nichtsdestotrotz müssen Stromverbraucher nicht zwingend mehr zahlen, wenn die
Stromanbieter fair rechnen.“ Schließlich wird das nächste Jahr zeigen, wie mit
einer höheren EEG-Umlage umgegangen werden kann. Als unzufriedener Kunde hat
man die Möglichkeit, den Anbieter zu wechseln oder eine Nachverhandlung zu
veranlassen. Positiv findet Michael Oehme, dass immer mehr Stromkraft durch
erneuerbare Energien wie Windkraft und Solarenergie bezogen wird.
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