Seit der letzten
Europawahl ist nichts mehr wie es war. Nicht nur, dass diverse meist
europafeindliche Minderheitsparteien künftig mitsprechen dürfen – es bauten
auch ganz unscheniert diverse Parteien ihren Anteil aus, die sich offen gegen
Europa bekennen. Parallel dazu wuchs der Anteil der sogenannten Rechten – wie
beispielsweise in Frankreich -, was nun auch nicht gerade ein Signal für ein
vereintes Europa ist. Wo geht die Reise hin? Viele fordern eine Rückverlagerung
wichtiger Entscheidungen vom Europaparlament zurück in die jeweiligen
nationalen Parlamente. Aber geht das so einfach – sicher nicht. Und
widerspricht eine derartige Vorgehensweise nicht generell dem Grundgedanken
eines vereinten Europa. Deutschland jedenfalls hat sich als europäisches behauptet,
wenngleich die "Alternative für Deutschland" zulegen konnte. Deren
Vorstellungen sind aber nicht generell europafeindlich, sondern sie fordern
lediglich eine Reform, die beispielsweise Ländern wie Griechenland eine
"andere" Chance gibt, als ewig mit dem starken Euro klarzukommen. Ein
Zweiklasse-Euro wäre vorstellbar. Dieser wäre in jedem Fall besser als eine
Auflösung. Derzeit besteht nach meiner Sicht die Gefahr, dass das vereinte
Europa an den Forderungen von Staaten zerbricht, die meinen, der Euro und die
Gemeinschaft hätten Schuld an deren Problemen. So leicht sollte man es sich
jedoch nicht machen.
Dieser Meinung schließe ich mich zu einhundert Prozent an!
AntwortenLöschenGab es nicht schon einmal eine Kunstwährung?
AntwortenLöschenEs ist doch sowieso nur eine Frage der Zeit bis das alles kracht
AntwortenLöschenGibt es eigentlich ein Bündnis und eine Strategie der Europabefürworter gegen deren eigene Henker? Sonst erleben wir es irgendwann wie kurz vor dem dritten Reich, dass sich das Parlament durch eigene geschaffene Ermächtigungsgesetze aushebelt …?
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