2001 hatte sich Mc Donald’s zur Ablehnung von Gentechnik verpflichtet – dies hat nun ein Ende
Seit dem Jahre 2001 verzichtet die umsatzstärkste
Fast-Food-Kette der Welt, Mc Donald’s in Europa offiziell auf Produkte, bei
deren Produktion Genfutter eingesetzt wird. Doch diese Selbstverpflichtung soll
nun, ausgerechnet aus finanziellen Gründen, ein Ende haben. Seit Anfang April
erlaubt McDonald's seinen Hähnchenfleisch-Lieferanten den Einsatz von
gentechnisch verändertem Futtermittel. Dies bestätigte ein Sprecher von
McDonald's Deutschland.
Die Entscheidung resultiere aus der Auskunft der
nationalen und internationalen Lieferanten. Diese hätten mit Beginn des zweiten
Quartals 2014 "keine ausreichenden Mengen an nicht gentechnisch
veränderten Futtermitteln zu wirtschaftlich vertretbaren Konditionen
garantieren können", erklärte der Sprecher. Bereits Mitte Februar hatten
die deutschen Geflügelproduzenten angekündigt, nach 14 Jahren wieder
genmanipulierte Soja zu verfüttern. Für McDonald’s endet damit die seit 2001
bestehende Selbstverpflichtung, europaweit kein Genfutter bei der Produktion
von Chicken-Nuggets und Chicken-Burgern einzusetzen.
Mc Donald’s geriet mit den Neuigkeiten stark in die
Kritik von Greenpeace. Die Umweltorganisation wirft dem Unternehmen vor, dass
es ihm nur um den Preis seiner Burger ginge. PR-Experte Michael Oehme sieht die
Problematik vor allem am bevorstehenden Imagebruch: „Die Deutschen sind
mittlerweile Vorreiter im Öko-Wahn. Das Marktpotenzial für nachhaltige Produkte
liegt in der Gastronomiebranche bei 25 bis 30 Prozent“. Mc Donald's hat in den
letzten Jahren eisern versucht ein „grüneres Image“ aufzubauen: doch es braucht
weitaus mehr als ein grünes Logo und einen Veggieburger, um die Menschen vom
Ökoimage zu überzeugen. „Nach wie vor werden durch Fast-Food-Ketten Berge an
Verpackungsmüll produziert und Tonnen von
Burgerfleisch vernichtet. So gesehen ist das grüne Image für Mc Donald's ein gefährliches
Spiel, denn Verbraucher werden sich durch so offensichtliche Schönfärbereien
kaum täuschen lassen. Die Wiederaufnahme des genmanipulierten Fleisches zeigt,
dass, was ursprünglich als Imagepolitur gedacht war, einem Unternehmen am Ende
mehr schaden als nutzen kann“, so Oehme weiter.
Es ist immer das Gleiche: Wenn es um die Kohle geht, zieht die Gesundheit den Kürzeren. Die derart verarschte Kundenzielgruppe von MC Ronalds sollte zur Strafe ihren Konsum mal ein paar Monate aussetzen. Mal sehen, ob sich "gesundes" Fleisch dann wieder rechnet
AntwortenLöschenNoch schlimmer scheint es ja bei Burger King zuzugehen. Kaum hat Wallraff seinen Beitrag im Fernsehen veröffentlicht, hagelt es regelrecht kritische Beiträge. Und viele Mitarbeiter packen aus. Googelt mal unter Burger King. Igitt !
AntwortenLöschenwie man lesen kann, hat die gesamte Berichterstattung Burger King sehr geschadet. Leere Kassen ...
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