Donnerstag, 17. April 2014

Michael Oehme: Bafin soll "Grauen Kapitalmarkt" stärker kontrollieren



Mit dem Ziel den Anlegerschutz zu verbessern, will die Bundesregierung die Kompetenzen der Finanzaufsicht Bafin entscheidend ausweiten. Derzeit werde ein Bündel an Maßnahmen erarbeitet, die auch den weitgehend unkontrollierten „Grauen Kapitalmarkt“ beträfen, sagte eine Sprecherin des Finanzministeriums. Dabei gehe es insbesondere darum, Kleinanleger besser zu schützen. „Wir können und wollen den Anlegern nicht alle Risiken abnehmen, aber auch auf dem Grauen Kapitalmarkt soll es fair zugehen“, so die Sprecherin. Die Finanzaufsicht soll auf ihrer Internetseite Aufsichtsmaßnahmen gegen Anbieter von Produkten am Grauen Markt veröffentlichen, um mehr Transparenz zu schaffen. Dort soll auch auf Anbieter hingewiesen werden, die den Auskunftsgesuchen der Bafin nicht oder nur unvollständig nachgekommen sind. Das Ministerium erhofft sich eine Art „Prangerwirkung“. Geplant ist wohl auch eine Verschärfung der Produkt-Vertriebsvorschriften. So soll die Bafin den Vertrieb eines Produktes untersagen können, wenn sich dies aus Verbraucherschutzgründen als unerlässlich erweist. Des Weiteren soll die Behörde auch Werbeverbote aussprechen können.

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