Deutsche Unternehmen haben im Januar 2014 Waren im
Wert von mehr als 90 Milliarden Euro ins Ausland verkauft. Die Exporte stiegen
damit um mehr als vier Prozent – weit mehr als erwartet.
„Die deutschen Exporteure
sind besser ins Jahr gestartet als erwartet: Ein Resultat der anziehenden
Nachfrage aus Europa. Das macht Mut, dass die europäische Wirtschaftskrise
zumindest in Ansätzen überwunden ist“, meint Michael Oehme, PR-Profi und
Consultant bei der CapitalPR AG. Laut Statistischem Bundesamt nahmen die
Exporte im Vergleich zum Dezember um 2,2 Prozent zu. Die Importe kletterten um
4,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Entsprechend sank der
Außenhandelsüberschuss von 18,3 Milliarden Euro im Dezember auf 17,2 Milliarden
Euro im Januar.
Der Wert der exportierten
Waren lag im Januar bei 90,7 Milliarden Euro. Die Importe lagen mit 4,1 Prozent
zum Vormonat deutlicher höher als die Exporte. „Dies ist auch ein Zeichen der
hohen Kaufkraft in Deutschland“, so Oehme. Analysten hatten hier lediglich mit
einem Plus von 1,3 Prozent gerechnet. Der Handelsüberschuss, die Differenz
zwischen Aus- und Einfuhren, lag bei
17,2 Milliarden Euro. Importiert wurden Waren im Wert von 75,7 Milliarden Euro.
Im Vorjahresvergleich
stiegen die Ausfuhren im Januar um 2,9 Prozent; die Importe lagen um 1,5
Prozent höher als im Januar 2013. Während die Exporte in EU-Ländern dabei um
mehr als fünf Prozent zunahmen, nahmen die Länder außerhalb der Europäischen
Union dagegen um 0,4 Prozent ab. Bei den Importen geschah ähnliches: Die
Importe aus der EU kletterten im Januar um 3,6 Prozent im Vergleich zum Januar
2013, aus Drittländern dagegen sanken die Einfuhren um 1,9 Prozent.
„Insgesamt sollte die
derzeit hohe Konsumquote nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese nicht nur ein
Indikator für Wohlstand ist. Viele Bürger sind vielmehr der Meinung, dass die
derzeit angebotenen Minizinsen kaum Motivation zum Sparen geben. Also wird
konsumiert. Mittelfristig ist dies keine gute Entwicklung und sollte die
Anbieter von Kapitalanlagen motivieren, mehr Zeit und Ideen in ihre pr-mäßige
Vermarktung zu geben“, so der Pressefachmann Michael Oehme.
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