Laut OECD ist jeder
zehnte Rentner arm. Das zukünftige Problem im deutschen Rentensystem wird die
heutigen Geringverdiener treffen: Ihre Renten werden bis 2050 stärker sinken
als in jedem anderen Industrieland, so die OECD in ihrem neuen Rentenbericht .So
werden die Renten Mitte des Jahrhunderts in Deutschland generell netto nur noch 55 bis
57 Prozent des Arbeitseinkommens betragen - was bei niedrigen Einkommen weit
weniger als das Existenzminimum sein wird.
Allerdings müssen die sinkenden
Renten nicht zwangsläufig Altersarmut bedeuten: Immobilienbesitz,
Finanzvermögen und staatliche Leistungen erhöhen die Einkommen der Senioren in
allen EU-Staaten. Beim Immobilienbesitz der über 65-Jährigen schneiden die
Deutschen mit 50 Prozent schlechter ab als der OECD-Durchschnitt. Bisher
jedenfalls geht’s den deutschen Rentnern durchschnittlich gut: Arm sind nach
dem aktuellen Bericht 10,5 Prozent - gegenüber 12,8 Prozent im OECD-Schnitt.Leider
nicht erfüllt haben sich die Hoffnungen auf private Zusatzrenten: Zum größten
Teil profitieren in diesem Segment nur
die Anbieter; der Nutzen für die Versicherten sei sehr gering, so die OECD.
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