Malala Yousafzai setzt sich seit ihrem elften Lebensjahr in ihrem
Heimatland für das Recht von Mädchen auf Bildung ein. 2009 berichtete sie als
Bloggerin für den britischen Sender BBC über das Vorgehen islamistischer
Milizen, als diese die Kontrolle über den Distrikt Swat gewonnen hatten. Dafür
erhielt sie 2011 den pakistanischen Friedenspreis. Im Oktober 2012 wurde sie im
Schulbus von Taliban-Kämpfern in den Kopf geschossen, weil sie in deren Augen für
areligiöse Werte eintrat. Malala überlebte schwer verletzt. Ein Flugzeug der
Vereinigten Arabischen Emirate brachte sie zur Weiterbehandlung ins englische
Birmingham, wo sie sich noch heute aufhält.
Trotz des Attentats setzt sich die 16-Jährige mit Hilfe ihres Vaters weiter
für das Recht auf Bildung ein. Dafür rief sie eine eigene Stiftung ins Leben,
die "Malala Education Foundation". Diese sammelt nach eigenen Angaben
Spenden für innovative Bildungsprojekte weltweit. Im Juli hielt sie eine Rede
vor den Vereinten Nationen und erklärte, ein Kind, ein Lehrer, ein Buch und ein
Stift könnten die Welt verändern. Doch Malala wird vorerst keine Ruhe finden:
Die pakistanischen Taliban haben mit Häme und Drohungen auf die Verleihung des
diesjährigen Sacharow-Preises für Meinungsfreiheit durch das Europaparlament an
die 16-jährige Kinderrechtsaktivistin Malala Yousafzai reagiert. Malalas „Kampf gegen den Islam“ sei der Hauptgrund für
die Auszeichnung, fügte der Sprecher Shahidullah Shahid hinzu. Er bekräftigte,
dass die Taliban erneut versuchen würden, Malala zu töten, selbst in den USA oder in Großbritannien“.
Toller Beitrag von Michael Oehme. Vor diesem Mädchen kann man nur Hochachtung empfinden. Wie sie sich für die Bildung des weiblichen Geschlechts in islamischen Ländern einsetzt, und das ohne Rücksicht auf die eigene Person, ist wirklich bewundernswert.
AntwortenLöschenich habe heulend vor dem Fernsehseher gesessen, als ich letztens einen Fernsehbeitrag zu ihr gesehen habe
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