Facebook will künftig für eine größere Transparenz sorgen, was
Regierungsanfragen angeht: Mehr als 25.000 Anfragen von Regierungen weltweit,
davon knapp die Hälfte von US-Behörden - das ist das Ergebnis des ersten „Globalen
Berichts über Regierungsanfragen“ über die Monate Januar bis Juni 2013, den
Facebook nun veröffentlicht hat. Das sind mindestens 6000 Anfragen mehr als
seitens Facebook selbst noch Mitte Juni genannt worden sind. 11.000 bis 12.000
der Regierungsanfragen des ersten Halbjahres kamen aus den USA, 3245 aus
Indien, 1975 aus Großbritannien, 1886 aus Deutschland und 1705 aus Italien. Der
Rest verteilt sich auf die übrige Welt. Der Großteil der Anfragen habe in
Beziehung zu Strafsachen gestanden, schreibt Facebook-Chefsyndikus Colin
Stretch in dem Report. Die Behörden hätten meist Informationen zu Klarnamen und
die Dauer der Facebook-Mitgliedschaft erfragt - häufig sei es zudem um
IP-Adressen und gepostete Inhalte gegangen. Die deutschen Behörden stellten fast
2000 Anträge auf Nutzerauskunft bei Facebook.. Nach eigenen Angaben reagierte Facebook nicht auf jede
Anfrage - im Fall der US-Behörden habe man laut Stretch in 79 Prozent aller Fälle
Auskunft erteilt, in Großbritannien in 68 Prozent der Fälle. In Deutschland
waren es immerhin noch 37 Prozent - was 698 vollumfänglich beantwortete
Anfragen bedeutet.
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