Die erfolgreiche kontinuierliche
Züchtung von Algen in Reinalgenzuchtanlagen Standort Niedersachsen,
ermöglichen den wachsenden Algenmarkt von Deutschland aus zu beliefern
Ist der der Durchbruch für die
technisch hocheffiziente Industrieproduktion von Algen in Deutschland gelungen?
Tatsächlich hat man ideale Kulturalgen, die extrem effizient die Sonnenenergie
in Biomasse umwandeln oder in die Fett- und Ölproduktion stecken, und die
zugleich extrem schnell wachsen und robust genug sind, durch klassische
Züchtung bisher nicht gefunden.
Darin steckt die Hoffnung, die man
aus Erfahrungen etwa mit der Penicillin-Gewinnung aus Pilzen gewonnen hat;
Innerhalb von fünfzig Jahren ist deren Produktivität um das Fünftausendfache
gestiegen. Die Firma Novagreen und die Energiestrategen GmbH planen und
verwirklichen die Züchtung der Reinalgenzuchtanlagen in industrieller
Modulbauweise. In Schlauch-Inkubatoren, die in größeren Anlagen eingesetzt
werden und erfolgsversprechend für eine optimale Züchtung geeignet sind, ist
ein weiterer Teil dieser ökonomisch anspruchsvollen Wegstrecke zurückgelegt.
Und eben diese Systeme haben einen entscheidenden Vorteil, dass man neben
Öl aus den Algenzellen oder Biomasse für die Ethanolproduktion zusätzlich
hochwertige „Nebenprodukte“ weitgehend kontaminationsfrei erzeugen kann.
Kraftpaket Alge - Was steckt in
den Algen?
Algen enthalten weit mehr als
tausend organische Substanzen, die meisten davon in jeweils kleinen Anteilen -
verglichen mit anderen Pflanzen jedoch immer noch hoch konzentriert. Sie
bestehen aus einer Komposition folgender Inhaltsstoffe:
Bis zu 70 Prozent hochwertiges
Eiweiß mit dem kompletten Spektrum an essentiellen und nicht essentiellen
Aminosäuren. Sie übertreffen sogar Fleisch, Milch und Eier im Proteingehalt.
Kohlenhydrate, insbesondere
hochmolekulare und komplex zusammengesetzte Polysaccharide (Zuckermoleküle).
Wussten Sie schon über Algen, dass…
- 75% des jährlichen Pflanzenwachstums unserer Erde einnehmen?
- bis zu 90% der gesamten Sauerstoffproduktion unseres Planeten liefern?
- 80% der Nahrungsmenge für die gesamte Weltbevölkerung liefern könnten?
- das Meerwasser filtern, und somit den Reichtum des Meeres 100 - 1000fach konzentrieren können?
- weit über 80 gesundheitsfördernde Elemente in sich tragen?
- kein anderes Naturprodukt so reich an Mineralien, Spurenelementen, Vitaminen und Aminosäure ist, wie die Algen?
- kleinste Algen nur aus einer Zelle bestehen, und Großtangalgen über 100 Meter lang werden können?
- keine Wurzeln und Blätter haben, und keine Früchte und Blüten tragen?
- das Meer ca. 70 % der Erdoberfläche einnimmt?
- das Sauerstoff-Stickstoff-Verhältnis der Luft 21:79 beträgt, dass des Meerwassers jedoch 35:65? Also enthält Wasser relativ sehr viel mehr Sauerstoff als Luft!
Ganz erstaunlich ist die
Produktivität der Alge. Wie keine andere Pflanze schafft sie es, Nährstoffe in
kürzester Zeit in Biomasse umzusetzen. Sie beansprucht weniger Fläche zur
Eiweißproduktion als jedes andere Lebewesen, Während Algen pro Hektar und Jahr
etwa 50 Tonnen Eiweiß abwerfen, sind es beim Weizen nur 0,8 Tonnen und beim
Rindfleisch sogar nur 0,16. Theoretisch sind Algen demnach die idealen
Eiweißlieferanten für die Ernährung der Weltbevölkerung.
Algenfarmer gesucht!
Doch wird der Algenbratling das
Rinderfilet tatsächlich eines Tages vom Speiseplan verdrängen? Wo sind sie, die
Algenfarmer und ihre Produkte? Warum haben Algen nicht schon längst Äcker und
Viehweiden verdrängt? Ist es nicht mehr als eine schöne Illusion vom leicht
verfügbaren nachwachsenden Rohstoff, der ganz nebenbei noch das Treibhausgas
Kohlendioxid bindet?
Wolfgang Seliger Geschäftsführer der
Vertriebsgesellschaft Energiestrategen GmbH: „Die ersten Reinalgenzuchtanlagen
stehen in Bassum und Essen in Niedersachsen im Kreis Cloppenburg in einem
geschlossenen Schlauch-Inkubator-System in Gewächshäusern. Der Markt für
Reinalgen wartet und ist bereit, die Marktfähigkeit wird durch Firmen wie die
Novagreen und Energiestrategen GmbH verwirklicht. Die Nachfrage der Alge wird
die Produktionskapazität in den nächsten Jahren um ein vielfaches übersteigen.
Die Mikroalgenbranche hat in nur 30 Jahren deutlich quantitativ als auch in dem
Umfang der Produktpalette expandiert bzw. diversifiziert. In den ersten Jahren
des neuen Jahrhunderts wurden weltweit Mikroalgen im Umfang von etwa 5.000 t
TM/a für den Biomassemarkt produziert mit einem entsprechenden Umsatz (ohne
Verarbeitungsprodukte} von 1,25 Mrd. US$. Heute werden schätzungsweise allein
5.000 t TM/a von der Mikroalgenart Chlorella bzw. 12.000 t TM/a Spirulina
produziert. Allein in den drei Marktsegmenten „Ernährung", „Futter",
„Kosmetika" werden derzeit weltweit jährlich zirka 35.000 t TM
verarbeitet, Tendenz steigend.“
V.i.S.d.P.:
Wolfgang Seliger
Geschäftsführer /Managing Director
Der Verfasser ist für den Inhalt verantwortlich
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