Die US-Regierung will vorläufig keine Verträge mehr mit dem Ölkonzern BP
abschließen. Neuaufträge würden erst wieder vergeben, wenn der Konzern
hinreichend bewiesen habe, dass seine Praktiken den Geschäftsstandards der
Regierung entsprechen, hieß es seitens der US-Umweltbehörde EPA. Das britische
Unternehmen ist für die Explosion der Ölbohrplattform "Deepwater
Horizon" und die daraus resultierende Ölkatastrophe im Golf von Mexiko im
Jahr 2010 verantwortlich.
BP gehört zu den wichtigsten Treibstofflieferanten des
US-Verteidigungministeriums.
Im April 2010 waren bei der Explosion der Ölbohrplattform elf Menschen ums
Leben gekommen. 87 Tage lang strömten 5,7 Milliarden Liter Rohöl ungebremst ins
Meer, bis BP das Leck schließen konnte. Weite Abschnitte der US-Ostküste wurden
verseucht, nachdem man die Ausbreitung des Ölteppichs nicht hatte verhindern können.
Erhebliche Schäden für Fischfang und Tourismus waren die Folge.
Der Konzern reagierte bislang nicht auf die Maßnahmen der Regierung.
By VL/ Michael Oehme
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