Freitag, 30. November 2012

Michael Oehme: Gewaltexzesse am Alexanderplatz soll durch mobile Polizei gestoppt werden

 
Berlins Polizei zieht Konsequenzen aus den Gewalttaten, die sich in den vergangenen Wochen am Alexanderplatz ereignet haben. Noch in dieser Woche soll eine Mobile Wache mit einem von mindestens zwei besetzten Polizeibeamten eingerichtet werden. Im Verlauf des Tages soll der Wagen mehrfach den Standort wechseln.

Wegen des auf dem Alexanderplatz stattfindenden Weihnachtsmarktes wird die Mobile Wache bis Jahresende zunächst in der Rathausstraße stehen. Im nächsten Jahr sollen die Beamten dann zwischen Alexanderplatz und Rathausstraße wechseln.
Die Polizeipräsenz am Alexanderplatz soll auch in der Nacht verstärkt werden. Zwischen 18 Uhr und 6 Uhr sollen rund um den Platz mehr Streifenbeamte unterwegs sein. Am 14. Oktober war dort der 20 Jahre alte Jonny K. von sechs Personen zu Tode geprügelt worden. Die Tat hatte eine bundesweite Debatte über Jugendgewalt und die Gefahren der Großstadt entfacht. 

In der vergangenen Woche kam es auf dem Alexanderplatz zu einer weiteren brutalen Attacke. An der Straßenbahnhaltestelle an der Gontardstraße wurde ein 18 Jahre alter Mann in der Nacht zum Sonnabend von rund 20 Jugendlichen zusammengeschlagen und getreten. Erst als ein Zeuge einschritt, flüchteten sie. Das Opfer erlitt eine Platzwunde am Kopf und Prellungen. 

Zukünftig ist ein Mahnmal gegen Gewalt am Alexanderplatz geplant.

By VL/ Michael Oehme

1 Kommentar:

  1. Es ist erschreckend, wie gewaltbereit einige Menschen mittlerweile sind. Die natürliche Scheu vor solchen Exzessen scheint verloren. Ich kann das nicht nachvollziehen.

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