Egal ob frisch vom Strauch oder aus der Dose: wer regelmäßig Tomaten isst, senkt sein potentielles Schlaganfallrisiko deutlich.
Das ist das Ergebnis einer finnischen Studie. Die in Tomaten stark enthaltene
Farbstoffart Lycopin soll das Risiko sichtbar senken. Da der Körper den Stoff Lycopin nicht selbst herstellen kann, muss er über die Nahrung aufgenommen werden.
Reife Tomaten haben einen Lycopinanteil von ca. 3,9–5,6 mg pro 100 g Frucht.
Reife Tomaten haben einen Lycopinanteil von ca. 3,9–5,6 mg pro 100 g Frucht.
12 Jahre lang untersuchten die Forscher
der Universität von Ostfinnland in Kuopio 1.031 Männer, die zwischen 46 und 56
Jahre alt sind. Die Patienten mit dem höchsten Lycopin-Gehalt im Blut hatten
ein um 55 Prozent niedrigeres Schlaganfallrisiko, als diejenigen mit dem
niedrigsten Lycopin-Level.
Lycopin funktioniert als Radikalfänger,
das bestimmte Moleküle im Körper des Menschen unschädlich machen kann. Neben
Tomaten enthalten auch Hagebutten oder Wassermelonen diesen Stoff in
hochkonzentrierter Form. Bei verarbeiteten Produkten, wie Dosentomaten,
Tomatenmark oder -saft ist der Lycopinanteil sogar noch höher.
Die Studie sei ein weiterer Beleg
dafür, dass eine Ernährung mit viel Obst und Gemüse das Risiko eines
Gehirnschlags senke, sagte Jouni Karppi, der Hauptautor der Studie.
By VL/ Michael Oehme
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