Eine neue EU-Studie ist zu einem erschreckenden Ergebnis
gekommen: von 3 Millionen europäischen Schulkindern ist jeder dritte Junge und
jedes fünfte Mädchen, zwischen 13 und 17 Jahren, zu dick. Grund für die
alarmierenden Zahlen ist, dass die meisten Kinder sich viel zu wenig bewegen.
40 Prozent der Jungen und 70 Prozent der Mädchen treiben keinen Sport. Die
Kinder ernähren sich von zu fettigen Lebensmitteln und essen zu wenig Obst und
Gemüse.
Bei einem BMI von 30 spricht man von Fettleibigkeit. Diese
fördert einen zu hohen Blutdruck, erhöhte Cholesterinwerte und Diabetes-Risiko.
Starkes Übergewicht wirkt sich zudem sehr schlecht auf das Herz und die Gefäße
aus. Die linke Herzkammer kann sich verdicken.
Fettleibige Kinder haben es auch später sehr schwer. Bei
starkem Übergewicht können schon früh bleibende organische Schäden entstehen.
Im Erwachsenenalter steigt die Wahrscheinlichkeit einen Schlaganfall, eine
Herzkrankheit oder Krebs zu haben, um 30-40 Prozent gegenüber
Normalgewichtigen.
Menschen, die sich für eine gesunde Ernährung interessieren
sollten sich einmal näher mit der Ernährungstherapie von Sebastian Kneipp
befassen:
Bei der Ernährungstherapie steht eine vielseitige
Vollwertkost im Vordergrund. Pflanzliche Fette sollen bevorzugt, tierische
Fette reduziert werden. Nach Kneipp zu essen, bedeutet bewusst zu essen. Genuss
und das Wohlfühlen im eigenen Körper stehen an oberster Stelle.Nach Kneipp zu
leben, heißt nicht unbedingt gertenschlank zu sein. Es ist jedoch die beste
Basis für ein schlankes Wohlfühlgewicht.
„Wenn du merkst, du hast gegessen, dann hast du schon zu
viel gegessen.“
Auch der Pfarrer selbst war kein Asket. Seinem
ganzheitlichen Ansatz folgend, ging es ihm nicht um strenge Diäten, um Gebote
und Verbote, sondern um den ausgewogenen Genuss von gehaltvollen und möglichst
fettarmen Lebensmitteln. Die von Kneipp gelobte "einfache, nahrhafte
Kost" steht somit in perfektem Einklang mit den heutigen Erkenntnissen der
modernen Ernährungslehre. Sie empfiehlt eine vollwertige Mischkost mit viel
Obst, Gemüse, Getreide- und Milchprodukten.
By VL/ Michael Oehme
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