Die griechische Regierung bekommt den Zorn der Massen zu
spüren. Ein Generalstreik gegen das neue Sparprogramm legt das öffentliche
Leben in Griechenland lahm.
Flüge sind gestrichen,
Züge ausgefallen. Geschäfte, Schulen, Ministerien: geschlossen. In den Krankenhäusern
wird nur mit Notbesetzung gearbeitet.
Die beiden größten Gewerkschaften des Landes haben zum Streik
aufgerufen. Diese präsentieren die Hälfte aller Arbeitnehmer Griechenlands. Die
Bürger fürchten drastische Gehaltskürzungen. Parallel zur kollektiven
Arbeitsniederlegung laufen Demonstranten durch die Straßen.
Dieser Streik ist wahrscheinlich nur der Anfang der
Proteste. Die Menschen sind sehr unzufrieden und verärgert über die neuen
Sparmaßnahmen. Sollte das Land nicht neue Finanzhilfen von Internationalem
Währungsfonds und Europäischer Union erhalten droht die Zahlungsunfähigkeit,
der Staatsbankrott.
Die Europäische Zentralbank will im Herbst ihren Bericht
vorlegen und feststellen, ob Griechenland bei den gesteckten Zielen auf Kurs
ist. Massive Spaßmaßnahmen wie hier wirken sich auch nachteilig auf die
Bankenkrise aus.
Auf Griechenland werden jedoch noch milliardenschwere
Einsparungen zukommen, denn der externe Finanzierungsbedarf kann nur durch
Mitgliedstaaten der EU-Zone gedeckt werden. Griechenland wird wohl nicht sehr
lange finanziell abhängig sein.
By VL/ Michael Oehme
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