Facebook scheint zukünftig auf die
Gesichtserkennung in Bildern zu verzichten. Nach massiven Protesten von
Datenschützern hat Facebook die Gesichtserkennung deaktiviert. Wie gnädig. Eine
irische Datenschutzbehörde teilte mit, dass Facebook bis zum 15. Oktober alle
bisher für die Gesichtserkennung erstellten Nutzerprofile löschen will.
Neurotisch wie das Soziale Netzwerk nunmal ist, gibt es nämlich eine
detaillierte, biometrsiche Datenbank von Millionen Europäern.
„Wir glauben weiter, dass man
Gesichtserkennung in Europa legal anbieten kann“, betonte Facebook-Europachef
Richard Allan. Aus Sicht des sozialen Netzwerkes sei die Gescihtserkennung
vollommen konform mit den europäischen Datenschutzbestimmungen.
Erneut versagt Faceboks Gespür für
erhöhtes Risiko- und Missbrauchspotential von Nutzerdaten. Nach Zuckerbergs
Vorstellungen ist die Gesichtserkennung dazu da, um Freunde in Fotos zu finden
und zu markieren. Die Bilder werden von einer Software analysiert und dem
Nutzer werden die Namen seiner Bekannten vorgeschlagen.
Es wäre doch nett gewesen, wäre der
Nutzer vor der Freischaltung der Funktion um seine Zustimmung gebeten
worden.
Doch das Facebook unter massivem
Druck der europäischen Datenschutzbehörden seine Praxis ändert belegt, dass es
doch Möglichkeiten gibt, die globalen Player zur Einhaltung des Rechts zu
verpflichten. Was für ein postives Fazit!
By VL/ Michael Oehme
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