Sonntag, 16. September 2012

Inselstreit eskaliert

Der Streit um eine unbewohnte Inselgruppe im Ostchinesischen Meer geht weiter. Sowohl China als auch Japan beanspruchen die Inseln für sich. China demonstriert Stärke und schickt erneut Schiffe, um die Präsenz klarzustellen. Peking  schickte sechs Patrouillenboote zu dem von beiden Ländern beanspruchten Archipel. Allerdings sollen die Boote sich am frühen Freitagmorgen in „japanischem Gewässer“ befunden haben. Japans Ministerpräsident Yoshihiko Noda erklärte die Behörden würden „alles tun, um die Boote zu überwachen“. Die Inselgruppe, die in China Diaoyu und in Japan Senkaku heißt, liegt rund 200 Kilometer von Taiwan und rund 2000 Kilometer von Tokio entfernt. Vier der fünf Inseln sind bislang in japanischem Besitz, eine gehört der Stadt Tokio. Auf dem Meeresboden der Inselgruppe wird Öl-und Gasvorkommen vermutet. Im Kern des Konfliktes stehen also Rohstoffe. Chinas Verhalten ist eine direkte Reaktion auf die Ankündigung Japans drei der unbewohnten Inseln von ihren japanischen Privatbesitzern zu kaufen. China wird von seinen Gebietsansprüchen nicht abrücken. 

By VL/ Michael Oehme

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