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Dienstag, 8. Dezember 2020

Unbekannte Krankheit in Indien ausgebrochen

In Indien ist eine neue Krankheit ausgebrochen, wegen der mehr als 500 Menschen ins Krankenhaus eingeliefert wurden und einer starb. Die mysteriöse Krankheit hat im südlichen Bundesstaat Andhra Pradesh Einzug gehalten und wurde am Samstagabend in Eluru erstmals entdeckt.

Bei mindestens 546 Patienten, die ins Krankenhaus eingeliefert wurden, wurden über Symptome wie Übelkeit, Angstzustände, Bewusstlosigkeit und Krämpfe berichtet. Laut einem Regierungssprecher haben sich viele erholt und sind nach Hause zurückgekehrt, während fast 150 noch behandelt werden. Alle, die krank geworden sind, wurden aber negativ auf COVID-19 getestet. Expertenteams sind von Indiens führenden wissenschaftlichen Instituten in die Stadt gekommen, um herauszufinden, was passiert.

Dienstag, 24. März 2020

Indien beschließt "Lockdown" wegen Corona-Pandemie

Indien soll eine landesweite Sperrung verhängen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, hat Premierminister Narendra Modi angekündigt. Die Einschränkungen gelten ab Mitternacht Ortszeit (18:30 GMT) und werden 21 Tage lang durchgesetzt. Es wird ein völliges Verbot geben, sich aus Ihren Häusern heraus zu wagen“, sagte Modi in einer Fernsehansprache. Indien - mit 1,3 Milliarden Einwohnern - schließt sich einer wachsenden Liste von Ländern an, die ähnliche Maßnahmen eingeführt haben. Fast 400.000 Menschen wurden weltweit positiv auf das Virus getestet und rund 17.000 sind gestorben. Die neuen Maßnahmen folgen einem starken Anstieg der Fälle in den letzten Tagen. Es gab 519 bestätigte Fälle in Indien und 10 gemeldete Todesfälle.

Dienstag, 25. Februar 2020

Michael Oehme: Proteste in Delhi gegen neues indisches Staatsbürgergesetz

Zehn Menschen wurden in Delhi bei Zusammenstößen wegen eines umstrittenen neuen indischen Staatsbürgerschaftsgesetzes getötet. Die Proteste in der Hauptstadt überschneiden sich mit dem ersten offiziellen Besuch von US-Präsident Donald Trump.

St.Gallen, 26.02.2020. „Die indische Hauptstadt erlebt gerade die tödlichste Gewalt seit Jahrzehnten. Die ersten Zusammenstöße brachen am Sonntag aus, angeblich zwischen Demonstranten zugunsten des Gesetzes neuen indischen Staatsbürgergesetzes und denen, die dagegen waren“, erklärt Kommunikationsexperte Michael Oehme. „Die Zusammenstöße ereignen sich in mehrheitlich muslimischen Stadtteilen im Nordosten von Delhi - etwa 18 km vom Herzen der Hauptstadt entfernt, wo Trump unterdessen Treffen mit indischen Führern, Diplomaten und Geschäftsleuten abgehalten hatte. Zudem hieß es, dass hinduistische und muslimische Mobs heftig zusammenstoßen. Das Citizenship Amendment Act (CAA) - von Kritikern als anti-muslimisch bezeichnet - hat seit seiner Verabschiedung im vergangenen Jahr massive Proteste ausgelöst, und einige davon sind gewalttätig geworden. Aber die Demonstrationen in Delhi verliefen bisher friedlich“, erklärt Oehme außerdem.

Als Herr Trump während einer Pressekonferenz nach der Gewalt gefragt wurde, ging er dem Problem aus dem Weg und sagte, der Vorfall sei Sache Indiens“. Er sagte jedoch, er habe das Thema Religionsfreiheit im Land angesprochen und sei von der Reaktion der Regierung beeindruckt.
Korrespondenten sagen, dass die gegenwärtigen Unruhen Premierminister Narendra Modi in Verlegenheit bringen, da sie den Besuch von Herrn Trump ins Rampenlicht gerückt haben.

Die Demonstranten sind nach religiösen Gesichtspunkten gespalten, und jede Seite beschuldigt die andere, die Zusammenstöße ausgelöst zu haben. In der Region wurden bereits Anordnungen erlassen, die die Versammlung von vier oder mehr Personen einschränken. Außerdem wurden einige U-Bahn-Stationen geschlossen“, fügt Kommunikationsexperte Michael Oehme hinzu.

Das Citizenship Amendment Act (CAA) gewährt nichtmuslimischen Einwanderern aus drei nahe gelegenen Ländern mit muslimischer Mehrheit - Afghanistan, Pakistan und Bangladesch - Amnestie. „Kritiker fürchten, dass Indiens säkularer Status gefährdet ist, und sagen, dass er Muslime diskriminiert. Die Regierung Modi bestreitet dies und hat erklärt, sie versuche nur, verfolgten Minderheiten Amnestie zu gewähren“, so Michael Oehme abschließend. 

Donnerstag, 8. August 2019

Pakistan kappt die einzige Zugverbindung nach Indien

Droht nun der Konflikt um die Kaschmir-Region zwischen Indien und Pakistan zu eskalieren? Vor wenigen Tagen erst wurde der Sonderstatus für den indisch-kontrollierten Teil der Kaschmir-Region aufgehoben. Nun hat Pakistan seine einzige Zugverbindung ins Nachbarland Indien gekappt. Der eingestellte Samjhauta-Express wird auch als „Friedenszug“ bezeichnet. Nun schränkt Pakistan seine diplomatischen Beziehungen immer weiter ein und es bleibt fraglich, wie lange der Konflikt noch unter der Oberfläche schwellen kann. Bereits seit 1947, seit der Unabhängigkeit von Großbritannien, streiten Indien und Pakistan über die Gesamtherrschaft in Kaschmir. Zwei Kriege hatte es bereits gegeben. Außerdem gehört China ein Teil der Region. Auch die Glaubensfrage gestalte sich sehr unterschiedlich in beiden Ländern, da in Indien mehrheitlich Hindus leben und in Pakistan Muslime. Auch das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte äußerte Bedenken über die Menschenrechtslage in der Himalaya-Region, wo bereits viele Politiker und Wissenschaftler verhaftet wurden. So käme keine demokratische Debatte zu Stande.