Der Handelsstreit
zwischen den USA und der EU geht in die nächste Runde: Nun will Harley-Davidson
die Produktion in den USA zurückfahren
In
dieser Woche beschäftigt sich Kommunikationsexperte Michael Oehme mit dem
Handelsstreit zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) und der
Europäischen Union (EU). „Die EU-Vergeltungszölle auf US-amerikanische Waren
haben den Motorradhersteller dazu bewegt, seine Produktion in den USA
zurückzufahren. Das Unternehmen gab kürzlich an, durch die Anhebung der
EU-Zölle auch seine Verkaufspreise für die Fahrzeuge um 2200 Dollar erhöhen zu
müssen“, so Michael Oehme. Das Unternehmen teilte zu Beginn dieser Woche mit,
dass eine solche Preiserhöhung für Kunden in Europa vermieden werden sollte. „Für
US-Präsident Donald Trump dürfte dies ein enormer Rückschlag sein. Seine
gesamte Zollpolitik ist auf seinem Wahlkampfmotto „America First“ begründet“,
so Michael Oehme weiter. So gehört es zu Trumps Zielen, dass Unternehmen dazu
bewegt werden, mehr ihrer Waren und Produkte in den USA zu produzieren. Dies
schaffe mehr Jobs oder würde laut Trump zumindest nicht zu mehr Jobverlusten
führen. Harley-Davidson wendet sich entschieden gegen die Strategie des Weißen
Hauses. „Als Kommunikationskanal hat Donald Trump natürlich mal wieder Twitter
benutzt“, so Michael Oehme. Trump twitterte: „Überrascht, dass Harley Davidson
von allen Unternehmen als erstes die weiße Flagge hisst. Ich habe hart für sie
gekämpft". Nichtsdestotrotz gab sich Trump optimistisch, dass das
Unternehmen am Ende der Verhandlungen keine Zölle auf Verkäufe an Kunden in der
EU zahlen werde. „Die Anhebung der EU-Zölle beläuft sich auf 31 Prozent –
vorher waren es nur sechs Prozent“, erklärt Kommunikationsexperte Oehme weiter.
Die Verlagerung der Produktion soll laut Harley-Davidson in den nächsten 9 bis
18 Monaten erfolgen. Bis dahin würde das Unternehmen die Mehrkosten selbst
tragen. „Allein bis Ende des Jahres würde dies eine Belastung von circa 30 bis
45 Millionen Dollar bedeuten“, so Michael Oehme abschließend.
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