Eine häufige Ausgabenstellung an PR SEO-Berater ist die Bitte, negative
Einträge aus dem Netz „verschwinden“ zu lassen. Wir wissen alle, dass das nicht
geht. Im Umgang mit kritischen Beiträgen, haben wir diverse Lösungsansätze
gefunden.
Wahr oder nicht wahr?
Kritische Beiträge auf der Suchmaschinenstartseite sind nicht schön.
Potentielle Kunden, Geschäftspartner, aber auch Freunde stoßen sich oft daran
und man kommt in „Erklärungsnot“. Also sollen diese Beiträge raus. Wenngleich
wir die Intention gut verstehen, zumal oft Mitbewerberinteressen
dahinterstehen, muss man sich diesem Thema besonders „sensibel“ nähern.
Zunächst einmal ist wichtig zu erfahren, ob der beschriebene negative Umstand
zutreffend ist und ggf. bereits beseitigt wurde. Dann ist es unter Umständen
zielführend, mit demjenigen ein Gespräch zu führen, der den Beitrag eingestellt
hat.
Abgetauchter Kritiker
Meist weiß man jedoch gar nicht, wer der Autor eines Eintrags ist. Hier
gibt es noch die Möglichkeit, wenn rechtlich nachweisbar ist, dass die
Behauptung nicht stimmt, den Betreiber der Seite anzugehen. Tipp von unserer
Seite: Zunächst klärender Anruf und dann schriftlichen Nachweis. Erst wenn
nichts hilft, ein Anwaltsschreiben, denn dem Grunde nach ist der Betreiber
einer Seite – zumindest in Deutschland – verantwortlich für deren Inhalte. Wie
geht man damit um, wenn nichts fruchtet? Einige Marktteilnehmer sind dazu
übergegangen, auf die Kritik einzugehen. Dem Psychogramm der Kritiker kommt es
aber meist entgegen, wenn sie ernstgenommen werden. Also gibt es noch mehr
Einträge – zumal denn, wenn die Aufklärung mit Wertungen verbunden ist („der
Autor hat keine Ahnung“ ist dabei noch eine schwache Emotion).
Gegeninitiative
Aus unserer Erfahrung heraus, hat sich eine andere Vorgehensweise als
erfolgversprechend herausgestellt. Diese hat mit dem Verhalten und der
Wahrnehmung der User zu tun: Biete ein breites Angebot an Informationen zum
gleichen Thema von unterschiedlichen Quellen! Damit wird nicht nur der
kritische Eintrag verwässert, es entsteht zudem der Eindruck: „ach schau mal,
da gibt es ja ganz andere Stimmen.“ Bei der Umsetzung dieser Strategie sind der
Kreativität keine Grenzen gesetzt.
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