Der PR-Agentur Fink & Fuchs in
Zusammenarbeit mit der Universität Leipzig und unterstützt vom Magazin „Pressesprecher“
ist es zu verdanken, dass wir einen neuen, in weiten Zügen aber recht bekannten
Eindruck zur Einschätzung von mittelständischen Unternehmen bekommen, was ihre
Kommunikation anbelangt. Befragt wurden dabei 561 Unternehmen in Deutschland,
darunter 270 Entscheider aus mittelständischen Unternehmen.
Professioneller aber ohne Strategie
Wie bereits bei ähnlichen Studien dieser Art,
war eines der Ergebnisse, dass die Mehrheit dieser Unternehmen ihre
Kommunikationsstrategie inzwischen für professioneller erachtet, allerdings
fehlen nach wie vor klare Kommunikations- und Digitalisierungsstrategien.
Offenbar wird alleine der Punkt, dass man zunehmend auf eine digital
ausgerichtete Kommunikation setzt, bereits als wichtiger Vorteil und
Professionalisierung bewertet. Dies geht einher mit der Einschätzung, dass man
Kommunikation inzwischen einen hohen Stellenwert beimisst. Zumindest was dies
anbelangt, können wir über die Jahre eine immer höhere Akzeptanz erkennen.
Druck von Außen führt zu Problemlösungen
Dass die Kommunikation den äußeren Zwängen
folgt, führt letztendlich dazu, dass sie in Schritten vollzogen wird. Auch
dieses Phänomen kennen wir aus Erhebungen der letzten Jahre. Offenbar folgen
mittelständische Unternehmen weiterhin den Zwängen, die ihnen auferlegt sind,
denn eine eigene Vision zu haben. Hier scheinen Berater immer noch nicht das
notwendige Verständnis geschaffen zu haben, was natürlich mit Investitionen
verbunden wäre. Dies kennen wir aus der eigenen Beratungspraxis. Kommunikation
wird immer noch nicht als Teil der Unternehmensstrategie empfunden, sondern
ergibt sich bei der Umsetzung der Aufgaben.
Produkte und Dienstleistungen stehen im
Vordergrund
Womit Kommunikation folgerichtig immer noch da gesehen
wird, wo sie zunächst erkennbar nutzt. Bei der Unterstützung der
Marketingaktivitäten im Sinne der Umsatzsteigerung. Demzufolge bestehen die
Ziele der Kommunikation im Pushen der Produkte und Dienstleistungen (85,9 %),
in der Bekanntheitsförderung (90,4 %) sowie dem Markenaufbau (85,2 %).
Indirekte Werte wie Unternehmenskultur, Themenführerschaft oder Erhöhung des
Innovationspotenzials spielen bislang noch eine untergeordnete Rolle.
Interessant dabei ist auch, dass in vielen mittelständischen Unternehmen „der
Chef“ die Hauptverantwortung zumindest aber aber eine „Nebenverantwortung“ für
Kommunikation trägt. Auch diese Erkenntnis deckt sich mit unseren Erfahrungen
und hat vermutlich damit zu tun, dass gerade in mittelständischen Unternehmen
in Deutschland der Firmengründer/Firmenchef die Leitfigur für das gesamte
Unternehmen ist.
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