Oftmals werden wir mit dem Fehlurteil konfrontiert, dass gute Internetarbeit (Stichwort PR SEO) „klassische“ Medienarbeit ersetzt. Wir können erahnen, was zu dieser Fehleinschätzung führt: Danach sind viele Foren und Plattformen überfordert, die Qualität von Texten zu beurteilen und lassen das Einstellen unterschiedlichster Texte, auch im Hinblick auf die Qualität, zu. Schließlich geht es um die Schlagzahl an Texten, die zu einer größeren Wahrnehmung bei den Suchmaschinen führen soll, womit die Wahrscheinlichkeit von bezahlten Einträgen oder Werbe-Button erhöht wird. Viele Foren und Plattformen, so zumindest unsere Wahrnehmung, kämpfen nämlich ums Überleben, was dazu führt, dass oftmals Augen zugedrückt werden. Zur Ehrenrettung der Nutzer derartiger Foren und Plattformen muss man allerdings sagen, dass viele eigene Wertmaßstäbe an ihre Texte stellen und auf der anderen Seite die Besucher der Seiten durch ihre Klicks, Likes und die Verweildauer ebenfalls als Katalysator wirken. Doch gehen wir nochmals auf die Fehleinschätzung ein ...
Das Bild im Netz ist das Bild des Unternehmens
Warum ist die Einschätzung generell falsch? Nun, recht einfach, weil die Qualität der Texte auch gleichzeitig Zeichen im Hinblick auf die Wahrnehmung des Unternehmens setzen. Dabei geht es sowohl um formale Ansprüche, wie auch um inhaltliche. Wer neue Steuergesetze offensichtlich falsch interpretiert, vielleicht sogar falsche Aussagen trifft, schadet nicht nur sich selbst, sondern verunsichert auch die Leser. Wir sollten immer daran denken, dass Internetuser recht leichtfertig Inhalte als richtig unterstellen. Gleiches gilt für Rechenbeispiele: Wer Grundstücke mit der Größe eines Fußballfeldes vergleicht, sollte wissen, dass diese von einem halben bis einen ganzen Hektar reichen können (vergleiche hierzu Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Fußballregeln#Spielfeld). Wir wissen zwar alle, was gemeint ist und meinen mit einem Fußballfeld einen optischen Maßstab zu haben – genau ist es dennoch nicht. Das Internet, so eine erste Zusammenfassung, sollte nicht der Erguss irgendeiner Prosa sein, sondern man sollte an die Texte genauso professionell gehen, wie beispielsweise an einen Pressetext (siehe hierzu hervorragend herausgearbeitet PR-Profi Dr. Rainer Zitelmann: http://www.zitelmann.com/tipps-und-tricks/todsunden-im-umgang-mit-medien/).
Auch Journalisten stolpern ...
... und zwar über Ihre Texte im Web. Denn was, wenn nicht Ihre Texte, sollte ein Journalist finden, wenn er den Namen Ihres Unternehmens googelt. Und spätestens hier sollten Sie den Ansprüchen von Journalisten genügen. Was schließen wir daraus: Es ist falsch anzusehen, dass professionelles PR SEO im Widerspruch zur professionellen Pressearbeit steht. Insofern ist man gut beraten, die gleichen Maßstäbe anzusetzen. Welche Aspekte man bei einer glaubwürdigen Pressearbeit berücksichtigen sollte, damit setzen wir uns in den nächsten Blogs auseinander.
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