Aktuelle Statistik zeigt: Zuwanderer begehen
weniger Straftaten
„Die Zahl der
Straftaten, die von Zuwanderern begonnen werden in den Monaten Januar bis März
um fast ein Fünftel gesunken“, sagt Michael Oehme und bezieht sich dabei auf
Daten des Bundeskriminalamts. Hinsichtlich der Nationalität muss man laut Oehme
jedoch differenzieren: Demnach begehen Algerier, Marokkaner,
Georgier, Serben und Tunesier überdurchschnittlich oft Straftaten, hingegen tun
Syrer, Afghanen und Iraker dies nur unterdurchschnittlich oft. „Oft berichten
die Medien undifferenziert über Straftaten von sogenannten Flüchtlingen. Diese
Aussagen schüren nur noch mehr Antipathie und leider beschäftigt sich kaum
jemand mit den eindeutigen Zahlen“, bedauert Oehme. Die Polizei registrierte
von Januar bis März 2016 insgesamt 69.000 von Zuwanderern begangene oder auch
registrierte Straftaten. Dazu gehörten Diebstähle, Vermögens- und
Fälschungsdelikte und Körperverletzung. Nichtsdestotrotz sank die Zahl solcher
Straftaten von Januar bis März glücklicherweise um mehr als 18 Prozent. In dem
Bericht hieß es außerdem, dass der größte Anteil der Zuwanderer keine
Straftaten begehe.
Unterdessen bezeichnet das Bundesinnenministerium
die Daten zu Straftaten als Beitrag zur Transparenz. „Es hilft, die Diskussion
zu versachlichen", sagte eine Sprecherin, denn erstmals hätte man Zahlen
aus allen Bundesländern ausgewertet. Auch die Straftaten, die sich besonders
gegen Flüchtlinge wenden, ging um sieben Prozent zurück. „Auch dies ist ein
wichtiger Schritt zur erfolgreichen Integration, vor allem, wenn man die vielen
Brandstiftungsdelikte gegen Flüchtlingsheime bedenkt“, betont Michael Oehme. Leider
blieben laut BKA die Zahl der Straftaten gegen Flüchtlingsunterkünfte und
Asylbewerber „aus fremdenfeindlichen und persönlichen Motiven“ auf hohen
Niveau. Bei den konkreten Zahlen handelte es sich in 60 Prozent der Fälle um
Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit. Davon entfielen
wiederum 83 Prozent auf Körperverletzungsdelikte. So wurden im ersten Quartal 345
Straftaten gegen Asylunterkünfte registriert. Abschließend betont Michael
Oehme: „Wir können uns von beiden Seiten nur eine Besserung für ein harmonischeres
Zusammenleben wünschen“.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen