Zuletzt sind wir auf die direkten Folgen der
Reduzierung von Anzeigenplätzen (den sog. AdWords) bei Google eingegangen. Als
wäre dies nicht genug, sind die Betreiber der weltgrößten Suchmaschinen nun
auch der festen Überzeugung, man müsse auch noch direkt ins Geschäft eingreifen
– und lassen der Überzeugung Taten folgen. Andres ausgedrückt: Google bietet im
Rahmen seiner Suchmaschinenfunktion nicht nur Anzeigenraum, sondern vermarktet
inzwischen selbst.
Google Shopping
Google Shopping ist so etwas wie der
Outlet-Store im Internet. Hier gibt es alles, aber billiger. Möglich ist dies,
indem man bei Suchanfragen direkt auf die eigenen Seiten leitet, somit die
Suchanfrage direkt bedient und eigene Produkte offeriert. Hierbei handelt es
sich in der Regel um Fremdprodukte oder Fremddienstleistungen. Getreu dem Motto
„gib mal her, ich kann das besser“ konkurriert Google damit direkt mit anderen
Vermarktungsplattformen – nur, dass es sich die besseren Positionen sichert.
Meine Suchmaschine! Mein Wille! Mein Platz!
Denn die im vorangegangene Blog-Beitrag
beschriebene Streichung der rechten Anzeigenliste nutzt Google nun dafür,
rechts oben eigenen Anzeigenraum zu beanspruchen. Pfiffig, oder? Im
vorgesehenen Werbefeld „Google Shopping“ werden damit eigene Angebot bzw.
Angebote von Dritten propagiert – und das Beste: Google lässt sich hierfür
Provisionen zahlen, macht also offen deutlich, dass man in den direkten
Wettbewerb zu Marktteilnehmern geht, die Google bislang als Ausgangsbasis für
eigene AdWord-Kampagnen nutzten bzw. nutzen. Da kommt doch richtig Freude auf!
Wir werden das Thema weiterverfolgen und versuchen, Marktstimmen hierzu zu
bekommen. Ob sich Google mit dieser Vorgehensweise nicht selbst ein Bein
stellt? In jedem Fall ist klar: Die Bandagen um künftige Kunden werden enger
geschnürt.
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