Die Diskussion um die
Meinungsfreiheit auf Foren wie Facebook in Deutschland - beispielsweise vor dem Hintergrund steigender
Rechtsradikalität - motivieren mich, ein eigenes Statement abzugeben.
Bildzeitung gegen
Rechtsextremismus
Da ich ein Fan einfacher
Worte bin, möchte ich Sie an dieser Stelle motivieren, die Bild am Sonntag zu
diesem Thema zu lesen. Man kann – kleine Spitze am Rande – nun wirklich nicht
behaupten, dass die Bildzeitung ein linkes Organ ist. Umso wichtiger ist mir
deren klares Statement: http://www.bild.de/news/inland/rechtsextremismus/warum-sperrt-facebook-nippel-und-nicht-nazis-42374850.bild.html. Finden Sie nicht auch: Besser kann man die Probleme
von Facebook nicht auf den Punkt bringen. Und empfinden Sie deren Lamentieren
nicht auch als lächerlich? Es ist nur zu verständlich, dass sich Foren eigene
Wohlgefälligkeitsrichtlinien geben – allerdings sollten solche
„Vereinfachungen“ nicht dazu führen, dass in der Folge diejenigen Menschen
nicht abgestraft werden, die mögliche Freiheiten in perfider Weise nutzen.
Inhalte statt Dogmen
Schön, Facebook verbietet
das Veröffentlichungen von Fotos, auf denen Frauen-Nippel zu erkennen sind.
Nicht nur als Mann stelle ich fest, dass dieses Dogma vielleicht zu
hinterfragen wäre – aber zumindest ist es schön einfach. Einmal Nippel-Löschen
bitte. Ich vermute, für den männlichen Hoden gelten gleiche Gesetze. Schon
schwieriger wird es, wenn es um Inhalte geht. Sorry, wenn dieser Satz zynisch
klingt, wahr ist er dennoch. Denn so leicht kann und sollte es sich Facebook (als
angesprochener Platzhalter für alle Foren) nicht machen, zumal man mit immer
neuen Umsatzrekorden prahlt (wer viel Geld verdienen will, steht auch in der
Verpflichtung). Da kann man doch erwarten, dass genügend Personal zur Verfügung
steht, die eigenen Seiten zu kontrollieren.
Persönliche Anregung
Die derzeit verbreiteten
Veröffentlichungen sind – mit Verlaub – auch für geschichtlich weniger
gebildete „Gegenleser“ auf den ersten Blick als billige, menschenverachtende
Propaganda zu erkennen – und gehören daher sofort gelöscht! Im Gegenteil: Die
Anbieter sozialer Plattformen sollten sich dazu entschließen, eine Liste der
Domains zu veröffentlichen, von denen menschenverachtende Beiträge gepostet
werden. Mal schauen, ob der braune Abschaum dann immer noch so dicke Hosen hat.
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