Der US-amerikanische Milliardär J. Christopher Flowers
ist Ex-Goldman-Sachs-Banker und Gründer der Investmentgesellschaft J. C.
Flowers Co. mit Sitz in New York. Dieser ist derzeit mal wieder auf großer
Einkaufstour: Nachdem er bereits Milliarden mit deutschen Finanzwerten wie der
HSH Nordbank sowie der HRE verlor, will er nun die Anteile tausender Anleger geschlossener
abkaufen. Der Ex-Goldman-Sachs-Banker hat, wie viele andere Finanzinvestoren, das
Potential kriselnder Schifffahrts- und Schiffsfondsmarkt für sich entdeckt und
geht nun auf eine regelrechte Schnäppchenjagd. Hinzu kommt, dass er einen hohen
Millionenbetrag in Anteile solcher Fonds in Deutschland investieren will.
„Besonders interessiert ist Flowers wohl an sogenannten Lebensversicherungs-Policenfonds
(LV-Fonds) der Hamburger MPC Capital AG“, erklärt PR-Experte Michael Oehme.
Demnach soll er über eine Luxemburger Gesellschaft den Anlegern der LV-Fonds
MPC Leben plus 4, 5 und 6 bereits konkrete Angebote unterbreitet haben, ihre
Anteile zu erwerben.
Laut MPC-Vorstand Roman Rocke plant Flowers auf diese Weise
Fondsanteile im zweistelligen Millionen-Euro-Volumen zu erwerben. Insgesamt
hatten in die genannten drei Fonds rund 12.500 Anleger ursprünglich etwa 327
Millionen Euro an Eigenkapital eingezahlt. Unterdessen sei MPC ohnehin im
Gespräch mit weiteren institutionellen Investoren, die möglicherweise ähnliche
Kapitalanlagen tätigen wollten. „Wichtig in so einer Situation ist es immer, die
Rechte und Anforderungen der bestehenden Anleger zu beachten und respektieren“,
so Michael Oehme weiter.
Fakt ist, dass Flowers durchaus die Chance hätte, die
drei MPC-Fonds vollständig zu übernehmen – vorausgesetzt sein potenzielles
Kaufvolumen wird voll ausgeschöpft und entsprechend viele Gesellschafter stimmen
dem Verkauf ihrer Anteile zu. Michael Oehme betont abschließend, dass Lebensversicherungs-Policenfonds
vor einigen Jahren ein Modeprodukt am Markt für geschlossene Fonds waren. „Die
Beteiligungsgesellschaften kauften Versicherten ihre Lebensversicherungspolicen
ab und stellten auf diese Weise ganze Portfolien solcher Versicherungsverträge
zusammen. Das geschah sowohl auf dem deutschen als auch auf dem britischen und
US-amerikanischen Zweitmarkt für Lebensversicherungen.“
wenn das mal kein gemeinsamer Deal mit MPC ist …?
AntwortenLöschenDas könnte eine Riesenchance für viele Anleger in geschlossenen Fonds werden, die einfach nur noch da rauswollen
AntwortenLöschenHi Herby, das glaube ich nicht. Da werden einige Menschen viel Geld verlieren. Das würde ich nicht als Riesenchance definieren
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