Die
Zahl der Asylanträge in Deutschland nimmt zu – dementsprechend hoch ist das
Interesse, die Flüchtlinge schon während der Wartezeit auf den Arbeitsmarkt
vorzubereiten
„Derzeit wird an einem Programm
gearbeitet, mit dem Asylbewerber schon während der vorgeschriebenen Wartezeit
von derzeit neun Monaten auf den Arbeitsmarkt vorbereitet werden sollen“,
hierauf macht der PR-Berater Michael Oehme aufmerksam. Ein Modellversuch in
Augsburg, Bremen, Dresden, Freiburg, Hamburg und Köln soll die Effizienz des
Vorhabens prüfen. In den sechs Städten sind rund 170 Bewerber auf
Sprachkenntnisse und Qualifikation getestet worden. Sobald sie den offiziellen
„Arbeitsmarktzugang“ erhalten haben, können sie in das normale
Vermittlungsverfahren für Arbeitslose aufgenommen werden. Die Bundesagentur für
Arbeit erhofft sich durch diesen Arbeitsmarkt-Check, Tausende Fachkräfte
schneller für die deutsche Wirtschaft gewinnen zu können. „Flüchtlingen den
Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen, ist gleichermaßen ökonomisch und
sozial. Qualifizierte Fachkräfte braucht die deutsche Wirtschaft“, erklärt
PR-Experte Michael Oehme. „Vor allem junge Menschen sollten bei entsprechender
Eignung schnell in eine Ausbildung integriert werden.“ Insofern verwundere es,
dass über diese neue Entwicklung kaum jemand in Deutschland informiert sei,
meint Oehme.
Des Weiteren hat die Teilnahme an dem Modellprojekt
keinen Einfluss auf den Ausgang des Asylverfahrens. Daher hat man sich bei dem
Modellprojekt auf Bewerber aus Ländern konzentriert, für die eine Zusage
relativ wahrscheinlich ist: Rund ein Drittel stammt aus Syrien, jeweils etwa 10
Prozent kommen aus Iran, Afghanistan und Pakistan.
Eine breite Palette an Qualifikationen soll die
Diversität der Chancen sichern. Ob handwerkliche Berufe, soziale Berufe,
Kaufleute, Ärzte oder Akademiker: jeder soll eine Chance auf eine Stelle für Anfang
2015 bekommen. Doch zunächst wollen die beteiligten Behörden, neben der
Arbeitsagentur vor allem das Arbeitsministerium und das Bundesamt für Migration
und Flüchtlinge (BAMF), in diesem Herbst erste Erkenntnisse des Modellprojektes
auswerten. Im weiteren Verlauf wird entschieden, ob das Projekt auf das gesamte
Bundesgebiet ausgerollt wird. „Hintergrund solcher Modelle ist die stark
steigende Zahl von Asylbewerbern in Deutschland. Aber wir sollten die Situation
auch zum Positiven nutzen, denn in Deutschland fehlen mittelfristig
Arbeitskräfte“, so Oehme weiter. Schließlich geht die Arbeitsagentur davon aus,
dass ungefähr jeder zweite Flüchtling im für den Arbeitsmarkt interessanten
Alter zwischen 25 und 64 Jahren ist.
Weitere
Informationen unter http://www.michael-oehme-sachwertassets.de
Das ist doch mal eine gute Entscheidung. Warum sollen die Menschen, die hier herkommen, nicht schneller arbeiten dürfen.
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