Donnerstag, 21. August 2014

Michael Oehme / Pressearbeit: BaFin soll nun die Kleinanleger schützen



Überall war sie präsent: Ob in den U-Bahnen und Bussen, im Fernsehen und per Post in zahlreichen bundesdeutschen Briefkästen: Werbung des Windparkbetreibers Prokon. Das zwischenzeitlich  insolvente Unternehmen versprach für seine Genussrechte eine Verzinsung von bis zu acht Prozent jährlich - und unzählige  Anleger investierten, ohne die damit verbundenen Risiken im zu kennen. Nun müssen sie um ihr Geld bangen.

Dazu kam es auch unter anderem, weil sich die Finanzaufsicht BaFin für viele Produkte des sogenannten grauen, also wenig regulierten Kapitalmarkts nicht als zuständig sah. Das will die Bundesregierung jetzt ändern und den Verbraucherschutz diesbezüglich zu einer primären  Aufgabe der Behörde machen. Kleinanleger sollen so zukünftig besser vor dubiosen Vermögensanlageangeboten geschützt werden. Ende Juli  legten der Bundesverbraucherminister Heiko Maas und Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble ihren Referentenentwurf für das anvisierte "Kleinanlegerschutzgesetz" vor.

Verbraucherschützer sowie auch Vertreter der Finanzbranche loben den Vorstoß: "Dieser Gesetzentwurf ist von außerordentlicher Tragweite, soll nun doch endlich der kollektive Verbraucherschutz als Aufsichtsziel der Finanzaufsicht BaFin  gesetzlich ordentlich verankert werden", so laut Frank Dornseifer, Geschäftsführer des Bundesverbands Alternative Investments. Hierdurch könnten die Transparenz von Vermögensanlagen erhöht und der Schutz der Anleger vor Vermögensschäden verbessert werden. Finanzexperte Wolf Brandes der Verbraucherzentrale Hessen, hält den Entwurf für so ideal, dass "der Gesetzgeber diese Regelung auf alle Produkte des grauen Kapitalmarkts zukünftig ausdehnen" sollte.

Eine wichtige Verbesserung ist es, so laut Verbraucherschützer Brandes, dass Beteiligungsprodukte mit Nachschusspflicht gar nicht mehr öffentlich vertrieben werden dürfen: "Wir halten das für einen guten Weg, Produkte nicht ganz zu verbieten, aber diese nicht mehr offen zu bewerben zu dürfen." Im Rahmen einer Privatplatzierung könnten sich dann die Anleger weiterhin in diese Produkte beteiligen, die sich entsprechend mit den Risiken auskennen.

Einen Kritikpunkt an dem Papier findet Brandes natürlich dennoch: "Dass Verbraucher künftig ein Vermögensanlagen-Informationsblatt unterschreiben sollen, halten wir nicht für sinnvoll." Vielleicht  werde dadurch nur der Vermittler aus der Haftung entlassen, ohne dass wirklich sichergestellt ist, dass der Verbraucher den Text überhaupt verstanden hat.

Dienstag, 19. August 2014

Michael Oehme / Pressearbeit: Asylbewerber sollen früher in den Arbeitsmarkt integriert werden



Die Zahl der Asylanträge in Deutschland nimmt zu – dementsprechend hoch ist das Interesse, die Flüchtlinge schon während der Wartezeit auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten

„Derzeit wird an einem Programm gearbeitet, mit dem Asylbewerber schon während der vorgeschriebenen Wartezeit von derzeit neun Monaten auf den Arbeitsmarkt vorbereitet werden sollen“, hierauf macht der PR-Berater Michael Oehme aufmerksam. Ein Modellversuch in Augsburg, Bremen, Dresden, Freiburg, Hamburg und Köln soll die Effizienz des Vorhabens prüfen. In den sechs Städten sind rund 170 Bewerber auf Sprachkenntnisse und Qualifikation getestet worden. Sobald sie den offiziellen „Arbeitsmarktzugang“ erhalten haben, können sie in das normale Vermittlungsverfahren für Arbeitslose aufgenommen werden. Die Bundesagentur für Arbeit erhofft sich durch diesen Arbeitsmarkt-Check, Tausende Fachkräfte schneller für die deutsche Wirtschaft gewinnen zu können. „Flüchtlingen den Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen, ist gleichermaßen ökonomisch und sozial. Qualifizierte Fachkräfte braucht die deutsche Wirtschaft“, erklärt PR-Experte Michael Oehme. „Vor allem junge Menschen sollten bei entsprechender Eignung schnell in eine Ausbildung integriert werden.“ Insofern verwundere es, dass über diese neue Entwicklung kaum jemand in Deutschland informiert sei, meint Oehme
Des Weiteren hat die Teilnahme an dem Modellprojekt keinen Einfluss auf den Ausgang des Asylverfahrens. Daher hat man sich bei dem Modellprojekt auf Bewerber aus Ländern konzentriert, für die eine Zusage relativ wahrscheinlich ist: Rund ein Drittel stammt aus Syrien, jeweils etwa 10 Prozent kommen aus Iran, Afghanistan und Pakistan.
Eine breite Palette an Qualifikationen soll die Diversität der Chancen sichern. Ob handwerkliche Berufe, soziale Berufe, Kaufleute, Ärzte oder Akademiker: jeder soll eine Chance auf eine Stelle für Anfang 2015 bekommen. Doch zunächst wollen die beteiligten Behörden, neben der Arbeitsagentur vor allem das Arbeitsministerium und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), in diesem Herbst erste Erkenntnisse des Modellprojektes auswerten. Im weiteren Verlauf wird entschieden, ob das Projekt auf das gesamte Bundesgebiet ausgerollt wird. „Hintergrund solcher Modelle ist die stark steigende Zahl von Asylbewerbern in Deutschland. Aber wir sollten die Situation auch zum Positiven nutzen, denn in Deutschland fehlen mittelfristig Arbeitskräfte“, so Oehme weiter. Schließlich geht die Arbeitsagentur davon aus, dass ungefähr jeder zweite Flüchtling im für den Arbeitsmarkt interessanten Alter zwischen 25 und 64 Jahren ist.

Donnerstag, 14. August 2014

Michael Oehme / Pressearbeit: Boom-Jahr für Solarbranche


Anfang Juni  präsentieren sich wieder mehr als 1100 Aussteller auf der Intersolar Europe in München. Die wirtschaftlichen Vorzeichen für die Messe waren Bestens: Experteneinschätzungen zufolge soll die weltweite Kapazität von Solaranlagen 2014 stärker wachsen als 2013. Weil die Systempreise sehr stark gefallen sind, rechnet sich beispielsweise die Photovoltaik bereits in mindestens 19 Märkten ohne Zuschüsse, wie die Deutsche Bank errechnet hat. Unternehmen, die an diesem Boom teilhaben wollen, sollten zwingend international denken: Natürlich  bleibt die EU als Markt weiter wichtig, besonders starke Wachstumsimpulse gehen der Einschätzung zufolge allerdings von China, den USA und von Indien aus. Genaue Betrachtungen einzelner Märkte stehen aus diesem Grunde auch beim begleitenden Kongress zur Intersolar im Mittelpunkt. 

Dienstag, 12. August 2014

Michael Oehme / Pressearbeit: Warum wird Strom immer teurer?



In den letzten Monaten beherrschte die Energiepreisdebatte mit Überschriften wie „Strompreisexplosion“ die Schlagzeilen der Medien. Realistisch gesehen  hat sich der Stromverbrauchspreis seit der Jahrtausendwende wirklich fast verdoppelt. Die Energiewende wird dafür verantwortlich gemacht. Ist diese Schuldzuweisung wirklich gerechtfertigt?
Die Energiekosten sind ein ordentlicher Posten im Monatsbudget eines normalen Haushalts. 356 Euro gab ein 3-Personen-Musterhaushalt 2013 für Energie pro Monat nach Berechnungen der Agentur für erneuerbare Energien aus. Allerdings: Nur  83 Euro  entfiel als kleinster Anteil davon auf den Strom. Viel mehr, nämlich  satte 273 Euro, werden für Heizung (Heizöl) und Mobilität (Benzin) bezahlt, wobei auch hier die Preise seit der Jahrtausendwende  stark zugenommen bzw. sich im Falle des Erdölpreises ungefähr  verdoppelt haben.
Aber weshalb ist Strom in den letzten Jahren soviel teurer geworden? Die Inflation allein betrug seit dem Jahr 2000 schon  insgesamt rund 25 Prozent. Die Erzeugungskosten betragen auch nur ca. 30 Prozent bezogen auf den Preis für Endverbraucher. Vor allem Steuern und Abgaben sind gestiegen und belasten die Endverbraucherpreise, darunter neben der EEG-Umlage auch die Stromsteuer und die Mehrwertsteuer. Zusammen gerechnet machen Sie nach der Strompreisanalyse 2013 des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft gut die Hälfte des Strompreises der privaten Haushalte aus.

Donnerstag, 7. August 2014

Michael Oehme / Pressearbeit: Bioökonomie- fester Bestandteil der deutschen Wirtschaft



Im Frühsommer haben in der Hauptstadt Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Umweltverbänden über die Chancen und Potenziale von nachwachsenden erneuerbaren Ressourcen diskutiert. „Die Energie- und Rohstoffwende ist ohne nachhaltig erzeugte Biomasse nicht machbar“, so lautete die Kernaussage des  Agrar-Staatssekretär Peter Bleser anlässlich des Parlamentarischen Abends des Bioökonomierates.
Mittlerweile ist die Bioökonomie schon längst ein fester Bestandteil der deutschen Wirtschaft. Die Chemische Industrie z. B. bezieht knapp 20% ihrer Rohstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen. Insgesamt macht die Bioenergie bereits fast zwei Drittel der erneuerbaren Energieversorgung in unserem Lande aus. „Wer zum Beispiel von Erdgas nicht absolut abhängig sein möchte, kann auf nachhaltig erzeugte Bioenergie sowieso nicht verzichten“, so laut Bläser.
Wenn uns das Projekt Energiewende bald gelingen soll, dann müssen wir auch bereit sein, die erneuerbaren Energien stetig weiter auszubauen. Biomasse ist ein nachwachsender Rohstoff des ländlichen Raumes, somit ist  sie ist der einzige problemlos speicherbare erneuerbare Energieträger und kann flexibel eingesetzt werden. Dieser Aspekt unterscheidet Biomasse von anderen erneuerbaren Energiequellen deutlich.