Dienstag, 8. Juli 2014

Michael Oehme / Pressearbeit: Welche Gründe bewegen die Deutschen zum Immobilienkauf?


Es ist nicht nur der Gedanke an die Altersvorsorge, wie eine aktuelle Umfrage belegt. Die Motive sind vielschichtig.

(fw/ah) Geht es um den Erwerb der eigenen vier Wände, sind emotionale Gründe ein zentraler Treiber für die Mehrheit der Suchenden – selbst dann, wenn man als Kapitalanleger die Augen nach einer Immobilie offenhält. Zu diesem Ergebnis kommt die gemeinsame Umfrage Immobilienbarometer von ImmobilienScout24 und Interhyp, bei der insgesamt 1.129 Kaufinteressenten im Mai 2014 befragt wurden.

Insbesondere die Freiheit, die Immobilie selbst zu gestalten (52 %) sowie ein langfristiges Zuhause zu schaffen (46 %) sind zentrale Gründe. Auch die Unabhängigkeit vom Vermieter ist für knapp die Hälfte der Befragten ein Grund, Haus- oder Wohnungseigentümer zu werden. Bei Kapitalanlegern spielt der Gedanke, an die nachkommende Generation etwas zu vererben, eine große Rolle. Nur jeder Fünfte gibt an, er hätte ausschließlich finanzielle Erwerbsgründe (21 %).

„Der Kauf von Wohneigentum dient der Befriedigung grundlegender Wünsche und Bedürfnisse wie Sicherheit, Unabhängigkeit, Bindung und Identitätsstiftung. Es werden oft rationale Gründe für einen Immobilienkauf vorgeschoben, dabei sind emotionale Motive entscheidende Treiber" kommentiert Marc Stilke, CEO von ImmobilienScout24, die Ergebnisse. Der Vorstandsvorsitzende der Interhyp AG, Michiel Goris, ergänzt: „Viele Eigenheimerwerber rechnen nicht vorher durch, was ihre Immobilie sie inklusive Zinsen und Nebenkosten am Ende kostet. Sie lassen sich von dem guten Gefühl leiten, dass sie ihr Geld richtig investieren, da eine Immobilie einen langfristigen Wert schafft, den sie zudem auch sofort nutzen können - im Gegensatz zu vielen alternativen Anlageformen."

Selbstnutzer greifen eher zu Neubauimmobilien statt zu Altbauten. Das mag daran liegen, dass das Risiko für Folgeinvestitionen bei einem Neubau geringer ist bzw. sich leichter kalkulieren lässt.
Quelle Finanzwelt

25.06.14 Immobilien



5 Kommentare:

  1. ES ist doch klar, dass Wohnen im eigenen Haus mehr ist als nur Ratio. Jeder möchte doch die Sicherheit haben, dass ihm nichts geschehen kann. Wenngleich dies natürlich ein Trugschluss ist in Anbetracht so vieler Versteigerungen etc. Da komm wohl der alte Neandertaler bei uns durch ...

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  2. Man kann jeden verstehen, der seine Kohle momentan in Immobilien packt. Bei dem Zinsniveau, das sicher auch noch Jahre so bleibt. Allerdings ist auch da Vorsicht angesagt. Nicht jeder Standort entwickelt sich und in so mancher Gegend sind die Preise für Immobilien in den letzten Jahren immer weiter in den Keller gegangen

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  3. Ich verstehe die derzeitige Diskussion nicht, die losgetreten wurde. Angeblich fehlen mit einem Mal 250.000 Wohnungen. Die sollen aber bitteschön bezahlbar sein und ganz schnell fertig. Was soll der Quatsch? Die Immobilienwirtschaft klagt seit Jahren darüber, dass gerade in den Gegenden wo es brennt, keine neuen Flächen freigegeben werden und sie sagen, dass Bauen in Deutschland seit Jahren immer teurer wird, nicht wegen der Arbeitslöhne sondern wegen der Baumaterialien. Wer macht sich denn da nun die Taschen voll? Wenn jetzt - mal wieder - der Staat einspringt, verdienen die, de ohnehin zu teuer sind, doch nochmals mehr … Das ist doch Schrott!

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  4. Land ist das einzige, was zählt... Wissen wir alle seit seit " Vom Winde verweht"

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  5. Habe vor kurzem einen Bericht in der Immobilienzeitung gelesen, Immobilienkäufer verschulden sich immer mehr, so der Tenor. Bis zu 75 Monatsgehälter werden als Darlehen gewünscht. Hoffentlich verzockt sich da nicht der eine oder andere auf lange Sicht.

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