Donnerstag, 10. Juli 2014

Michael Oehme / Pressearbeit: Ukraine überwies jetzt 786 Millionen Dollar an Russland


Die Vermittlungsbemühungen der EU zeigen nun  Wirkung: Die Ukraine hat im Gas-Streit mit Russland eine Teilforderung  bezahlt. So überwies der  ukrainische Versorger Naftogas 786 Millionen Dollar. Doch eine weitere Frist für die nächste Rate der  Rückzahlung läuft bereits.
Einem russischen Gas-Lieferstopp ist die Ukraine vorerst entkommen. Nach einem monatelangen Streit über ausstehende Zahlungen hat der ukrainische Versorger Naftogas nun zumindest einen Teil der Milliardenschulden an Russland überwiesen. Das russische Energieministerium bestätigte nun den Zahlungseingang von 786,366 Millionen US-Dollar (etwa 576,88 Millionen Euro). Zusammen genommen schuldet die Ukraine aber für Lieferungen bis 1. April 2014 gesamt eine Summe von 2,237 Milliarden US-Dollar.

Der Chef des russischen Staatskonzern Gazprom, Alexej Miller, begrüßte, dass Naftogas jetzt mit der Schuldentilgung endlich begonnen hat. Zeitgleich setzte Miller aber eine neue Frist zum Begleichen weiterer Schulden bis zum 9. Juni. Gazprom will von nächster Woche an nur noch gegen Vorkasse liefern, sollten die bis April aufgelaufenen Schulden nicht weiter bezahlt werden, sagte Miller. Russland berechnet die ukrainischen Schulden einschließlich der geforderten Vorauszahlungen auf insgesamt 5,2 Milliarden US-Dollar, hatte sich aber im Fall einer teilweisen Schuldentilgung kürzlich zu Gesprächen mit der Ukraine bereiterklärt.

1 Kommentar:

  1. Na also, ist doch schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Wobei man sich fragt, woher hat die Ukraine schlagartig so viel Geld? Jetzt wird es noch höchste Zeit, dass die Kämpfer die Waffen niederlegen. Vielleicht hat ja das Gespräch zwischen Merkel und Puttin im Rahmen der Weltmeisterschaft in Rio etwas dazu beigetragen

    AntwortenLöschen