Donnerstag, 3. Juli 2014

Michael Oehme / Pressearbeit: Brot und Spiele



Es ist schon auffällig. Kaum startet die Fußball-Weltmeisterschaft, scheinen internationale Probleme wie vergessen. Zwar tobt in der Ukraine weiterhin ein Krieg mit vielen Toten und Verletzten. Doch interessieren tut es offensichtlich nur noch wenige. Panem et Circenses – Brot und Spiele – das war schon im alten Rom ein Allheilmittel gegen die Wahrnehmung möglicher Probleme. Womit ich niemanden verurteilen und schon gar nicht gegen den internationalen Fussball sprechen möchte, der vermutlich mehr völkerverbindende Impulse bietet als ein Heer an Außenministern. Aber wachsam bleiben sollte man trotz Unterhaltung. Gerade die Situation im nahen osteuropäischen Raum eskaliert zunehmend und wirft gefährliche Schatten voraus.  

1 Kommentar:

  1. Wo mir das besonders auffällt, ist in Brasilien. Vergessen die Demonstrationen für bessere soziale Verhältnisse! Die Brasilianer sind im Taumel, Weltmeister zu werden ist anscheinend doch wichtiger, als vernünftige Schulen und Krankenhäuser zu haben.

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