Ok, Gazprom steht jetzt mit China unter Vertrag.
Ein guter Zeitpunkt war das nicht, denn auch die Chinesen haben verstanden,
dass dieser Deal unter dem Vorwand des Säbelrasselns stand. Bis weit nach
Mitternacht soll denn auch verhandelt worden sein. Und Puttin musste
eingestehen: die Chinesen sind harte Verhandlungspartner. Soll heißen: der
erzielte Preis ist nicht wirklich spannend. Wenngleich endlich (!)
das Tor zum Osten offen steht. Selbst von nicht kostendeckenden
Tarifen ist die Rede. Aber das – wie immer
bei solchen Verhandlungen – unter der sogenannten
vorgehaltenen Hand. Doch worum geht es eigentlich wirklich? Zum einen soll die
Versorgung Chinas durch ganz andere Quellen erfolgen als die Russlands und
Europas. Es handelt sich also nicht um ein Kompensationsgeschäft.
Dann soll die China-Pipeline, nach jetziger Planung, eine Jahreskapazität
von 38 Milliarden Kubikmetern Gas haben. Die Leitung South Stream, die Gazprom
gerade begonnen hat und die als Erweiterungspipeline zum jetzigen Gastransport
in Richtung Europa gilt, wird alleine 63 Milliarden Kubikmeter Gas nach
Europa liefern. Vor diesem Hintergrund hält
das Handelsblatt die China-Pipeline für einen
"Winzling".
Michael Oehme, Dipl. Betriebswirt (FH) hat sich nach Führungsfunktionen im öffentlichen Dienst und bei einem Bertelsmann-Unternehmen 1996 als Werbe- und Kommunikationsberater (Spezialisierung Finanzsektor) selbständig gemacht. Er war zudem über mehrere Jahre Chefredakteur des Fachmagazins Finanzwelt sowie Alleinvorstand des Verbands Deutscher Medienfonds. Als Journalist und Fachbuchautor arbeitet er zudem für mehrere Medien. Bei Veranstaltungen ist er ein gefragter Referent und Moderator.
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eine durchaus spannende Sichtweise. Will man uns in Deutschland derzeit bewusst ein wenig mehr Angst machen als eigentlich nötig?
AntwortenLöschenNun lass doch mal die Kirche im Dorf. Das ist halt Politik - von allen Seiten
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