Eigentlich blickt
seitens der Anleger schon jetzt kaum jemand mehr durch. Und der Blätterwald
soll künftig noch umfangreicher werden. So haben das Europäische Parlament,
seine Mitgliedsstaaten und die entsprechenden Kommissionen die Einführung von
Informationsblättern – sogenannte Key Investor Documents – als europaweit
geltende Maßnahmen zur Verbesserung des Anlegerschutzes beschlossen. Sie gelten
beispielsweise für Fonds, Zertifikate, aber auch für kapitalbildende
Lebensversicherungen bzw. Fondspolicen. Auf drei Seiten sollen Funktionsweise
und Kostenstruktur beschrieben werden. Die Hauptgliederungspunkte ständen dabei
zwar schon fest, nicht aber die letztendlich Umsetzung. Man erwartet, dass
dieser "Prozess" noch zwei Jahren benötigen wird. "Fachleute
kritisieren, dass es keine einheitlichen Standards gebe. Beispielsweise wird
die Riester-Rente nicht unter die neue Vorgabe fallen. Hier soll es einen
separaten "Riester-Kid" geben", erklärt der Finanzmarktexperte
Michael Oehme. Auch die Anbieter von Aktien und Anleihen fallen nicht darunter.
Die Banken müssen hier separate Produktinformationsblätter vorhalten. Auch
Genussscheine oder Alternative Investmentfonds fallen nicht unter die Regelung.
"In der Realität kann bezweifelt werden, ob eine derartige Vorgehensweise
wirklich zielführend ist und ob es nicht besser gewesen wäre, potentielle
Investoren nicht gänzlich zu überfordern", meint Oehme. Seiner Meinung
schließen sich viele Marktteilnehmer an und halten beispielsweise eine
Risiko-Ampel mit den wichtigsten Kennzahlen für sinnvoller.
hab selten so gelacht wie bei diesem Beitrag. Was sollen die armen Kunden denn noch alles auswendig lernen, bevor sie einen Abschluss tätigen können
AntwortenLöschenna ja, irgendwas muss doch passieren, wenn man sieht wie viel kohle abgezockt wird
AntwortenLöschenEs gibt eine neue Analyse zum Thema offene Immobilienfonds und wie viel Anleger damit in den letzten Jahren verloren haben. Reguliert, mit allen Vorgaben einer umfangreichen Beratung. Was hast geholfen?
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