Montag, 10. März 2014

Michael Oehme: Vorsicht geboten bei rezeptfreien Schmerzmitteln

Viele Menschen denken, dass es sich bei rezeptfreien Schmerzmitteln wie Aspirin, Ibuprofen oder Paracetamol um harmlose Medikamente handelt. Das ist leider eine Illusion – denn der leichtfertige Umgang mit Medikamenten wie Aspirin, Ibuprofen oder Paracetamol ist gefährlich. Doch haben wir es nicht alle schon getan? Bei leichten Kopfschmerzen eine Aspirin nehmen, bei Gelenkschmerzen schnell eine Ibuprofen einschmeißen. 3,8 Millionen Bundesbürger schlucken jährlich Schmerzmittel und ersparen sich so manchen Gang zum Arzt. Dadurch, dass diese Medikamente rezeptfrei erhältlich sind, werden sie von Vielen zu häufig eingenommen. Diese Mittel haben eines gemeinsam: sie verhindern die Bildung von Schmerzbotenstoffen, senken Fieber und wirken Entzündungen entgegen. Entzündungshemmer werden am häufigsten genommen, haben aber eine Menge Komplikationen. Je nach Dosis könnten sie das Risiko für einen Herzinfarkt oder Magenblutungen erhöhen - dass sie frei verkäuflich sind, macht sie also nicht von vorneherein zu harmlosen Medikamenten. Die schädlichen Wirkungen hängen natürlich stark von Therapieform, Dosierung und Alter des Patienten ab. Eine sichere Faustregel ist, solche Medikamente so selten und so niedrig dosiert wie möglich zu sich zu nehmen. Im Vorfeld eine exakte Diagnose zu haben ist weitaus sinnvoller – und gesünder.

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