Freitag, 7. Februar 2014

PR Experte Michael Oehme: „KfW inzwischen wichtigster Finanzierer erneuerbarer Energien in Deutschland“



St. Gallen, 06.02.2014. „So richtig klar ist der deutschen Bevölkerung nicht, wer denn nun eigentlich Schuld ist an der permanenten Erhöhung der Energiepreise. Fakt ist, die Bevölkerung hat die Schnauze voll von steigenden Preisen und da sie die erneuerbaren Energien als Auslöser dahinter vermutet, sind diese ebenfalls in die Kritik geraten“, erklärt Michael Oehme, Consultant bei der CapitalPR AG aus Sankt Gallen. Die Schweizer Beratungsfirma hat sich auf die Begleitung von Unternehmens- und Projektfinanzierungen im Mittelstand spezialisiert.

Dabei ist es gerade die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die absolut wichtige Impulse in der Förderung der erneuerbaren Energien setzt. Durch ihr Engagement wurden in 2012 Investitionen in diesem Bereich von zehn Milliarden Euro ausgelöst. Das war mehr als die Hälfte aller Investitionen in Deutschland in diesem Jahr. Gerade im Strombereich wurden dabei im Schnitt der letzten drei Jahre (von 2010 bis 2012) 48 Prozent der Investitionen durch die KfW gefördert. Ein großer Teil hiervon floss in die Windwirtschaft, die als eine der effektivsten Quellen erneuerbarer Energien gilt. Der Anteil bei den Windenergieanlagen an Land liegt bei 82 Prozent.

Wichtig sind die Erneuerbaren bei der Einsparung von Kohlendioxyden und anderen sogenannten Treibhausgasen - eine Aufgabe, die die Bundesregierung bis 2020 in großem Umfang anstrebt. Alleine durch die Einsparungen in 2012 konnten rund zehn Prozent weniger Belastungen (zum Basiswert 2006) nachgewiesen werden. Addiert man diese Ergebnisse über die Jahre, werden derzeit bereits 45 Prozent der Kohlendioxyde eingespart, die man sich zum Ziel gesetzt hat. Entgegen anderen Ländern ist Deutschland in dieser Hinsicht ganz weit vorne und wurde derzeit nur durch gewaltige Investitionen in China und den USA überholt.

Doch jetzt  zur Preisdiskussion: „Mit schöner Regelmäßigkeit wird in Deutschland verteufelt, was vorher als Allheilmittel gegolten hat. Dies galt schon in den Zeiten der Wiedervereinigung für Investitionen in die deutsche Immobilienwirtschaft und hat nun auch die Erneuerbare Energien Branche ereilt“, kritisiert Oehme. Wie immer läge der richtige Weg dabei in der Mitte. „Eine Über-förderung ist dabei genauso falsch wie der schlagartige Abbruch“, so Michael Oehme. Wirtschaftliche Aktivitäten müssten immer mittel- bis langfristig kalkulierbar bleiben, um sie für Investoren interessant zu gestalten. Mit einem gesunden Mix aus Steinkohle und erneuerbaren Energien - nicht zu vergessen der Geothermie und der Wasserkraft – wäre die Zukunft zu meistern. Das müsse nicht immer mit laufenden Preiserhöhungen verbunden sein.



1 Kommentar:

  1. Meines Wissens fällt doch schon mehr Strom aus erneuerbaren Energien an, als in die Netze eingespeist werden kann.
    Ich bin dafür schnellst möglich die Kohlekraftwerke zu minimieren, denn das würde uns im Hinblick auf die Schadstoffemissionen ganz weit nach vorn bringen.

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