Freitag, 20. Dezember 2013

Michael Oehme_PR: Geschlossene Fonds im Winterschlaf?



Es traut sich schon kaum mehr jemand, das Platzierungsergebnis unter den Anbietern geschlossener Fonds zu kommentieren. Nachdem letztlich im Moment nur "Übergangsfonds" angeboten werden, wundert man sich, dass nicht ein großer Aufschrei durch die Branche geht. "Mit was", das wird sich der ein oder andere Kapitalanlagevermittler fragen "will ich eigentlich im kommenden Jahr meine Familie ernähren?". Oder schulen jetzt alle um und verkaufen im kommenden Jahr Nahrungergänzungsmittel? Dann werden wir vermutlich nicht wohlhabender, aber vielleicht etwas gesünder. Wir werden sehen. Die Branche muss sich selbst viel zuschreiben lassen. Sie hat es versäumt, ein ernstzunehmendes Organ aufzubauen und insoweit für Imagestandards zu sorgen. Sie hat darauf vertraut, dass eine Regulierung die nötige Seriosität bringt. Stattdessen sieht es derzeit danach aus, dass die Vorgehensweise der Bundesregierung etwas von der Türstehermentalität hat, die der Komödiant Kaya Yayar so schön verkörpert: "Hier kummste nich rein!"

2 Kommentare:

  1. Ganz so schwarz würde ich die Zukunft der geschlossenen Fonds nicht sehen, Herr Oehme. Anleger werden natürlich in Zukunft sehr genau hinschauen, wem sie ihr sauer verdientes Geld anvertrauen. Die Fondsbetreiber werden eine außergewöhnliche Transparenz betreiben müssen, um Vertrauen zu erwerben.

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  2. Ich meine Oehme als Marktbeobachter hat recht. Was gibt es denn derzeit noch im Vertrieb. Das wenige, was derzeit noch läuft, sind Übergangsmodelle oder Anbieter mit neuen Modellen im Bereich Namensschuldverschreibung oder Genussrechte. Von den AIFM Fonds sehe ich derzeit am Markt noch nichts

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