Donnerstag, 8. November 2012

Michael Oehme: Schadensersatz-Klage von Air Berlin


Die zweitgrößte, deutsche Fluggesellschaft Air Berlin fordert eine Entschädigung in Millionenhöhe für die erneut verspätete Eröffnung des Berliner Großflughafens BER. 
Die Klage richtet sich gegen die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg. Beim Landgericht Potsdam solle der Anspruch auf Schadenersatz gerichtlich festgestellt werden, teilte das Unternehmen mit.
"Wir haben entschieden, unseren Anspruch auf Schadensersatz auf dem Rechtsweg geltend zu machen", sagte Air-Berlin-Chef Hartmut Mehdorn.

Der zugesicherte Eröffnungstermin am 3. Juni war nicht eingehalten und inzwischen mehrfach verschoben worden. Geplant ist nun der 27. Oktober 2013.
  
Bereits heute handele es sich um geschätzte Mehrkosten in zweistelliger Millionenhöhe. Der Gesamtschaden hänge unter anderem vom Winterbetrieb auf dem alten Flughafen Tegel ab.
Laut einem Unternehmenssprecher will sich die Lufthansa der Klage derzeit nicht anschließen. Erst wenn die Höhe des Schadens klar sei, werde entschieden, ob Schadenersatz geltend gemacht werde.

Die Terminverschiebung ausgelöst hatte die Erkenntnis, dass die Brandschutzeinrichtungen den TÜV nicht überstehen würden. Die Gesellschaft entließ darauf hin ein gesamtes Planungsbüro, was wiederum weitere Verzögerungen verursachte.

By VL/ Michael Oehme

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