Der Pansch-Skandal hat 23 Tote
und zahlreiche Vergiftete gefordert. Tschechien hat nun ein absolutes
Ausfuhrverbot von Hochprozentigem erteilt. Trotzdem warnt die deutsche
Regierung vor Spirituosen aus dem Osten.
Nachdem die europäische Kommission das
Land stark unter Druck gesetzt hatte, verkündete der tschechische
Gesundheitsminister Leos Heger die Notmaßnahme mit sofortiger Wirkung. Tschechische
Marken-Bier sind nicht von dem Verbot betroffen, sondern nur Produkte, die mehr
als 20% Alkohol enthalten.
Derzeit liegen noch 30 Opfer mit einer
Methanolvergiftung im Krankenhaus. Konkrete Hinweise auf Täter, die illegal
Alkoholhergestellt und unter Verwendung gefälschter Etikettenverkauft haben,
gibt es bisher nicht. Zu den vergifteten Getränken gehören unter anderem Wodka,
Merunka und Rum.
Die Spirituosenindustrie beklagt unterdessen enorme Einbußen.
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