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Dienstag, 2. Februar 2021

Bernie Sanders-Meme erobert das Internet

Der Auftritt von US-Senator Bernie Sanders bei der Amtseinführung des Präsidenten Joe Biden löste in den sozialen Medien endlose, skurrile Memes aus. 1,8 Millionen US-Dollar (1,5 Millionen Euro) wurden in nur fünf Tagen für gemeinnützige Organisationen in Sanders Heimatstaat Vermont gesammelt, teilte der unabhängige Senator am Mittwoch mit. Das Bild vom 20. Januar zeigt ihn mit gekreuzten Armen und Beinen, gekleidet in seinen braunen Parka und recycelten Wollhandschuhen.

 

Sanders stellte die erste der sogenannten "Chairman Sanders" -Waren, einschließlich T-Shirts, Sweatshirts und Aufkleber, am Donnerstagabend auf seine Kampagnenwebsite, und der erste Lauf war in weniger als 30 Minuten ausverkauft.  Jane und ich waren erstaunt über die Kreativität, die so viele Menschen in der letzten Woche gezeigt haben, und wir sind froh, dass wir meinen Internet-Ruhm nutzen können, um Vermontern in Not zu helfen “, sagte Sanders in einer schriftlichen Erklärung.

 

„Aber selbst dieser Geldbetrag ist kein Ersatz für Maßnahmen des Kongresses, und ich werde in Washington alles tun, um sicherzustellen, dass die arbeitenden Menschen in Vermont und im ganzen Land mitten in der schlimmsten Krise, die nötige Erleichterung erhalten“. 

Donnerstag, 28. Februar 2019

Michael Oehme: Bernie Sanders will es noch mal wissen

Der 77-Jährige Demokrat Bernie Sanders kündigte in einem Radiointerview an, erneut für das Präsidentenamt im Jahr 2020 zu kandidieren

St.Gallen, 27.02.2019. „Der 77-Jährige Demokrat Bernie Sanders will es noch mal wissen und wird für das Präsidentenamt in 2020 kandidieren. Sanders kündigte seine Entscheidung in einem Radiointerview an und twitterte danach, es solle eine „nie da gewesene, historische Graswurzelbewegung“ in Gang gesetzt werden“, so Kommunikationsexperte Michael Oehme. Im Jahr 2016 schnitt Sanders für viele überraschend gut neben seiner Mitbewerberin Hillary Clinton ab. Für seinen Wahlkampf 2020 wolle er „Glauben an Gerechtigkeit, an Gemeinschaft, an Basispolitik“ mitbringen. 

Der linksgerichtete Politiker will Donald Trump aus dem Weißen Haus vertreiben. „Sanders hatte den Republikaner Trump seit Jahren scharf für dessen rassistische, sexistische, homophobe und fremdenfeindliche Politik kritisiert. Außerdem empfindet er Trumps Politik als Minderheitenfeindlich“, erklärt Oehme weiter. „In 2016 stieg Sanders zu einer Art politischen Ikone in den USA auf und war vor allem bei jungen Wählern besonders beliebt. Viele Politikwissenschaftler spekulieren, er hätte sich besser gegen Trump durchsetzen können, als Clinton“, so Oehme. Sanders empfindet den Wahlkampf 2016 selbst so, als habe er eine „politische Revolution“ angestoßen.

„Eine Art Revolution, welche die USA nach Trumps Kandidatur bitter nötig hätte. Nichtdestotrotz hat es seit 2016 frischen und eben auch jungen, weiblichen Wind bei den Demokraten gegeben, sodass sich die Partei nun fragen muss, ob ein weißer Mann Ende 70 wirklich der passende Kandidat ist“, erklärt Michael Oehme weiter. Innerhalb der demokratischen Partei wird mit einem ungewöhnlich langen, internen Vorwahlkampf gerechnet, bevor der endgültige  Kandidat feststeht. 

„Wichtig zu wissen ist außerdem, dass Sanders parteilos ist, im Senat aber mit den Demokraten stimmt. Sein Selbstbild beschreibt einen demokratischen Sozialisten. Seine Steckenpferde sind soziale Gerechtigkeit und der Kampf gegen die unverhältnismäßige Macht von Konzernen, Banken und Lobbyisten. Damit dürfte er einigen Kritikern auf die Füße treten, vor allem wenn man bedenkt, dass die USA der Inbegriff eines kapitalistisch geprägten Staates sind“, erklärt Kommunikationsexperte Michael Oehme abschließend. Sanders stammt aus einer polnisch-jüdischen Einwandererfamilie. Er wuchs im New Yorker Stadtteil Brooklyn auf und engagierte sich während der Studentenbewegungen Anfang der 60-er Jahre für Rechte afroamerikanischer Bürger und war von Anfang an scharfer Gegner des Vietnam-Krieges.